Demonstranten gegen die AfD am 18. April in Halle Demonstranten gegen die AfD am 18. April in Halle  (ANSA)

D: Wie hältst du’s mit der AfD?

Die zwei großen Kirchen in Deutschland ringen weiter mit ihrer Haltung zur AfD.

Der Generalvikar des katholischen Bistums Trier, Ulrich von Plettenberg, äußerte sich jetzt in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zu seiner Entscheidung, einen saarländischen AfD-Politiker aus kirchlichen Gremien auszuschließen. Bischof Stephan Ackermann sei ständig in die Entscheidungsfindung einbezogen worden, so von Plettenberg.

„Dem christlichen Menschenbild widersprechende Haltungen“

Der betroffene Landtagsabgeordnete Christoph Schaufert äußere sich „nicht explizit verfassungsfeindlich oder antisemitisch“, erklärte der Generalvikar. „Doch selbst wenn er sich öffentlich nicht angreifbar positioniert, bleibt doch bestehen, dass er ein maßgeblich in der Öffentlichkeit wahrnehmbarer Repräsentant einer Partei ist, die dem christlichen Menschenbild widersprechende Haltungen vertritt - und dass er sich davon eben nicht distanziert.“

Er habe auf seine Entscheidung hin „viel Lob“ erhalten. von Plettenberg wörtlich: „Ich erfahre aber auch Ablehnung, mancher kündigte an, aus der Kirche austreten zu wollen.“ Derweil hat die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz beschlossen, AfD-Vertreter künftig nicht mehr zu bestimmten kirchlichen Ämtern zuzulassen. Grund dafür sei, dass die Partei sich immer mehr radikalisiere, so die Landessynode in Görlitz an diesem Samstag.

(vatican news – sk)
 

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21. April 2024, 11:51