D: Katholische Flüchtlingshilfe ist „starkes Zeichen“

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) schaut positiv auf die vom 28. September bis 5. Oktober stattgefundene „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“ und spricht von „einem starken Zeichen“. So hätten sich an der deutschlandweiten Aktionswoche laut Pressemitteilung Gemeinden, katholische Verbände, Hilfswerke und Initiativen aus rund 20 Bistümern beteiligt. Sie stand im Zeichen eines Rückblicks auf das Engagement der katholischen Flüchtlingshilfe seit 2015 – einer Zeit, in der besonders viele Geflüchtete in Europa und Deutschland ankamen, heißt es in der Erklärung.

Zahlreiche Bischöfe besuchten in dieser Woche Hilfsprojekte oder wirkten an den Aktionen und Veranstaltungen mit. Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, betonte: „Diese Woche hat christliche Solidarität eindrucksvoll sichtbar gemacht.“ Er zeigte sich sehr beeindruckt, wie vielfältig sich die katholische Kirche in Deutschland für Geflüchtete einsetzt, heißt es in der Mitteilung der DBK. „Flüchtlingshilfe ist Ausdruck unserer Verantwortung füreinander, und sie ist das Fundament einer Kirche, die Menschen mit Würde begegnet und ihnen Hoffnung und Zukunft schenkt. Integration gelingt dort, wo Menschen sich begegnen.“

Der Hamburger Erzbischof verwies im Gespräch mit Vatican News am 5. Oktober auf das schwere Schicksal der Migranten. „An ihrer Seite wollen wir als Kirche stehen, um sie zu unterstützen und zu begleiten“, so der Bischof. Er sei fasziniert vom Engagement vieler Christen in seinem Bistum, die „sich um Hausaufgaben und Erziehung kümmern, beim Ausfüllen von Formularen helfen und im Alltäglichen unterstützen“. Dabei sei die Hilfsbereitschaft unabhängig von Konfession, und auch „Menschen guten Willens, die gar nicht an Gott oder Jesus glauben“ würden ein „so weites Herz“ haben, sich gerade für geflüchtete Menschen einzusetzen, betonte Erzbischof Heße.

(pm/vatican news – lyk)