Ö: Schönborn kritisch zu geplantem Kopftuchverbot
„Es sieht nach einem Eingriff in die Religions- und Erziehungsfreiheit aus“, schreibt der emeritierte Wiener Erzbischof in seiner wöchentlichen Kolumne in der Zeitung „Heute“ von diesem Freitag.
Schönborn schließt sich damit der österreichischen Bischofskonferenz an. Diese hat in einer umfassenden Stellungnahme im Rahmen des parlamentarischen Begutachtungsverfahrens erhebliche rechtliche Bedenken zu dem geplanten Gesetz geäußert.
„Es sieht nach einem Eingriff in die Religions- und Erziehungsfreiheit aus“
„Der österreichische Staat ist weltanschaulich neutral. Er achtet die Religionsfreiheit, auch für die religiöse Erziehung durch die Eltern“, erklärt nun auch Schönborn. Deshalb solle der Staat nur dort eingreifen, wo Eltern das Kindeswohl gefährden. Österreich habe einen „beneidenswerten Religionsfrieden“, fügt der Kardinal hinzu: „Für ihn sind wir alle miteinander verantwortlich. Wollen wir eine Gruppe davon ausgrenzen?“
(kap – sk)
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