Von links: Günther Madlberger vom ORF, Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Florian Mitter (Mitte) mit dem Friedenslicht auf dem Petersplatz Von links: Günther Madlberger vom ORF, Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Florian Mitter (Mitte) mit dem Friedenslicht auf dem Petersplatz 

Friedenslicht: Florian überbringt dem Papst ein Zeichen der Hoffnung

Ein leuchtendes Zeichen des Weihnachtsfriedens ist an diesem Mittwoch im Vatikan angekommen: Das diesjährige „Friedenslicht-Kind“, der 13-jährige Florian Mitter aus Oberösterreich, überreichte das Licht in der Generalaudienz an Papst Leo XIV. Die Übergabe des leuchtenden Weihnachtssymbols aus der Geburtsgrotte Jesu bildet den emotionalen Höhepunkt der weltweiten, von Österreich initiierten Aktion.

Mario Galgano und Christine Seuss - Vatikanstadt

Florian Mitter, ein eifriger Ministrant und Harmonikaspieler aus Vorderweißenbach, wurde aufgrund seines besonderen Engagements und seiner Hilfsbereitschaft für die Aufgabe ausgewählt. Das Friedenslicht selbst war zuvor von dem elfjährigen Jeries Fadi Khier in Bethlehem entzündet und nach Österreich geflogen worden.

„Ich freue mich riesig, als Friedensbotschafter hier in Rom zu sein und dieses Licht direkt dem Heiligen Vater überreichen zu dürfen“, sagte Florian Mitter, der von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und ORF-Landesdirektor Klaus Obereder begleitet wurde.

Zum Nachhören - die Protagonisten des Friedenslichtes 2025

Die Botschaft des Lichts in Krisenzeiten

Die Botschafter betonten die besondere Bedeutung der Aktion in der aktuellen, von Krisen geprägten Zeit. „Wann, wenn nicht in diesem Jahr steht das ‚ORF-Friedenslicht aus Bethlehem‘ für die Sehnsucht so vieler Menschen nach Frieden“, erklärte Günther Madlberger vom ORF. Er verwies darauf, dass das Licht am Heiligen Abend Millionen in aller Welt verbinde und als Auftrag diene, sich im eigenen Umfeld für den Frieden einzusetzen.

Auch Landeshauptmann Stelzer unterstrich die Botschaft: „Das ist natürlich die Botschaft, dass alle etwas beitragen können zum Frieden. In Zeiten wie diesen ist die Botschaft doppelt und dreifach wichtig. Und wir freuen uns sehr, dass wir das dem neuen Papst auch zum Ersten Mal überreichen dürfen.“

Das Licht, das seit 1986 als Weihnachtsbrauch des ORF-Landesstudios Oberösterreich an die Botschaft vom Weihnachtsfrieden erinnert, wird jedes Jahr bewusst aus Bethlehem geholt, dem Ort, an dem nach christlicher Überlieferung alles begann.

Pfadfinder tragen Licht in die Welt

Das Friedenslicht leuchtet mittlerweile in vielen Ländern Europas, in Nord- und Südamerika und sogar in entlegenen Gebieten wie Französisch-Polynesien.

Die offizielle weltweite Verteilung erfolgt am 6. Dezember bei der traditionellen ökumenischen Friedenslichtfeier in Linz. Dort übernehmen Pfadfindergruppen aus rund 30 Ländern das Friedenssymbol und bringen es in ihre Heimat, wo es in den Tagen vor Weihnachten weitergegeben wird. In Österreich kann das Licht am Heiligen Abend unter anderem auf Bahnhöfen, in Rotkreuz-Dienststellen, bei Feuerwehren und Kirchen geholt werden.

(vatican news)

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19. November 2025, 10:58