D: Redemptoris Mater Köln feiert 25 Jahre missionarische Priesterausbildung

Im Zentrum der Hauptfeierlichkeiten stand ein feierlicher Gottesdienst im Seminar, den der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki, leitete. Unter den Konzelebranten befanden sich Kardinal Anders Arborelius aus Stockholm und Kardinal Antonio Maria Rouco (emeritierter Erzbischof von Madrid) sowie zahlreiche Priester, die dem Seminar verbunden sind.

Missionarische Ausrichtung und Bindung an den Bischof

Kardinal Woelki hob in seiner Predigt die zwei charakteristischen Aspekte des Redemptoris Mater-Seminars hervor: die Bindung an den Ortsbischof und die missionarische Ausrichtung. Diese beiden Merkmale seien eine Verbindung zum apostolischen Ursprung der Kirche.

Das Seminar ist aus der Erfahrung des Neokatechumenalen Weges – einer katholischen Form der postbaptismalen Initiation – entstanden und verbindet die diözesane mit der missionarischen Priesterausbildung. Die dort ausgebildeten Priester sind vorwiegend im Erzbistum Köln als Kapläne, Pfarrvikare und mittlerweile vier leitende Pfarrer tätig. Sie übernehmen jedoch auch andere Aufgaben, wie den Dienst des Spirituals in einem Seminar in Angola, Tätigkeiten als Jugendseelsorger oder Richter am Bischöflichen Gericht, oder widmen sich einer akademischen Laufbahn als Theologiedozenten.

Die Feierlichkeiten unterstrichen die Bedeutung der Unterstützung durch Laien, die das Seminar seit Jahren durch Gebet, ehrenamtlichen Dienst und materielle Spenden begleiten.

Evangelisierung in der säkularisierten Welt

Bereits am Tag zuvor fand in Zusammenarbeit mit dem Kölner Generalvikariat eine Veranstaltung unter dem Titel „Taten und Worte. Inspirationen aus Evangelii nuntiandi“ statt, die dem 50. Jahrestag des Apostolischen Schreibens von Papst Paul VI. gewidmet war.

Die Veranstaltung widmete sich der Evangelisierung in der heutigen säkularisierten Welt. Kardinal Arborelius hielt die Hauptrede und wies darauf hin, dass eine gelungene Evangelisierung voraussetze, „sich zunächst selbst evangelisieren zu lassen“.

(pm - mg)