Papst Leo XIV. an Augustinerinnen: „Liebe ist ein Feuer“
Mario Galgano - Vatikanstadt
Der Papst bezog sich auf die Werke des Augustiners Thomas von Villanova, um den Ursprung der Glückseligkeit zu erklären, die aus der Begegnung mit Gott entsteht. Er zitierte den Heiligen: „Du, Herr, bist nicht eine Sache und dein Lohn eine andere, sondern du selbst bist der unermessliche Lohn.“
Dieser Weg entwickle sich kontinuierlich auf zwei wesentlichen Pfaden: Barmherzigkeit und Wahrheit.
„Auf diesen beiden Wegen gehen wir dem Herrn entgegen, indem wir wie Marta im Werk der Barmherzigkeit dienen oder wie Maria zu Füßen Jesu ruhen, um die Wahrheit zu betrachten“, erklärte der Papst.
Die Liebe als leichtester Weg
Das gemeinsame Ziel jedes Lebensweges sei die Liebe. Inspiriert von Paulus und dem heiligen Thomas von Villanova fragte der Papst: „Gibt es etwas Leichteres, etwas Angenehmeres, als zu lieben?“ Die Liebe sei ein leichter und angenehmer Weg, sowohl zu Gott als auch zum Nächsten.
Der Pontifex betonte, dass Liebe nicht durch besondere Anstrengungen errungen wird, sondern kostenlos als Geschenk empfangen wird.
„Bei wie vielen Dingen Gott dir auch geben mag, wenn er dir nicht seine Liebe schenkt, hat er sich selbst verweigert.“
Um den Herrn zu sehen, müsse man ins Innere, ins Herz zurückkehren. Gott schaue nicht darauf, was oder wie viel man tue, sondern „wie sehr du im Verlangen und in der Liebe zu ihm wächst“.
Gegen die Sinnlosigkeit der Mühe
Papst Leo XIV. mahnte, dass der Wert der Werke in der Nächstenliebe des Herzens liege.
„Wenn die Liebe kein Feuer ist, verliert jede Mühe der Nächstenliebe ihren Sinn und wird zur ‚Last für die Seele‘.“
Zum Abschluss rief der Papst die Fürsprache des heiligen Thomas von Villanova an, „der die Mission in Amerika so sehr liebte“, damit der Weg zu Gott mit Geduld und mutigem Geist beschritten werde, um das Ziel zu erreichen.
(vatican news)
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