Papst Leo: Mit kritischem Sinn gegen „Fake News“

„Man muss verhindern, dass angesichts einer übermäßigen Informationsflut und einem gleichzeitigen Mangel an Weisheit neue Formen der Entmenschlichung und Manipulation entstehen, bei denen Ausbeutung als sich-kümmern und Lüge für Wahrheit ausgegeben werden.“ Das sagte der Papst am Freitag zu Vertretern einer Mailänder Business School im Vatikan.

Es sei entscheidend, Menschen die Kompetenz zu vermitteln, „alles kritisch zu beurteilen, um Tatsachen von Meinungen und wahre von falschen Nachrichten zu unterscheiden“. Dabei dürften sich auch große Unternehmen nicht aus der Verantwortung stehlen.

  (@Vatican Media)

„Manchmal hört man sagen: Geschäft ist Geschäft! Aber in Wirklichkeit verhält sich das nicht so. Keiner von euch wird von einer Organisation derart beansprucht, dass er nur mehr ein Rädchen darin ist. Es kann auch keinen echten Humanismus ohne kritischen Sinn geben, ohne ständig neues Nachdenken, ohne den Mut, den Sinn unseres Handelns zu hinterfragen. In welche Richtung gehen wir da? Für wen und was arbeiten wir eigentlich? In welcher Hinsicht machen wir die Welt zu einer besseren?“

Scharfe Worte fand Papst Leo für Fake News. Kommunikationsunternehmen dürften ihr eigenes Schicksal „nicht von der Wahrheit trennen“. Die Welt brauche heute „ehrliche und mutige Unternehmer und Kommunikatoren, denen das Gemeinwohl am Herzen liegt“.

(vatican news – sk)