Papst an Allerheiligen: Seien wir Baumeister der Geschwisterlichkeit

Papst Leo XIV. hat die Gläubigen an diesem Samstag, dem Hochfest Allerheiligen, nach der Heiligen Messe und vor dem Angelusgebet dazu aufgerufen, angesichts der weltweiten Dramen von Krieg und Ungerechtigkeit umso eindringlicher Baumeister der Geschwisterlichkeit zu sein.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Der Papst betonte, dass das „mit vollen Lungen“ geatmete Geheimnis der Gemeinschaft der Heiligen an das endgültige Schicksal der Menschheit erinnere: „ein großes Fest, bei dem man sich gemeinsam über die Liebe Gottes freut, die ganz in allen und allem gegenwärtig ist, indem man die vielfältige Schönheit der Gesichter erkennt und bewundert, die alle unterschiedlich und alle dem Antlitz Christi ähnlich sind.“

Zum Nachhören - was der Papst sagte

Dank an die Delegation der Kirche von England

Besondere Freude drückte Papst Leo XIV. über die Anwesenheit der offiziellen Delegation der Kirche von England aus, die von Seiner Gnaden Stephen Cottrell, dem Erzbischof von York, geleitet wurde. Die Teilnahme der Delegation folgte auf das historische Gebetstreffen mit König Charles III. in der Sixtinischen Kapelle vor einigen Tagen.

Der Papst hob hervor, dass ihre heutige Anwesenheit die gemeinsame Freude über die Proklamation des Heiligen John Henry Newman zum Kirchenlehrer zum Ausdruck bringe.

„Möge er vom Himmel her den Weg der Christen zur vollen Einheit begleiten“, so der Wunsch des Papstes.

Seinen Gruß richtete er auch an alle anwesenden Pilger, insbesondere an die Jugendlichen, die den „Lauf der Heiligen“ belebt haben. Diese von „Missioni Don Bosco“ geförderte Initiative verbindet Sport und Solidarität mit benachteiligten Kindern.

Kontrast zwischen Freude und Drama

Angesichts der vorgestellten zukünftigen Realität der Gemeinschaft der Heiligen, empfinde man umso stärker und schmerzhafter den Kontrast zu den „Dramen, unter denen die Menschheitsfamilie aufgrund von Ungerechtigkeiten und Kriegen leidet“.

Aus dieser Spannung heraus erwachse die „umso dringlichere Pflicht, Baumeister der Geschwisterlichkeit zu sein“. Abschließend betete der Heilige Vater um die Fürsprache der Jungfrau Maria und aller Heiligen für das Engagement der Gläubigen.

(vatican news)

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01. November 2025, 12:11

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Caeli mit Papst

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