Papst trifft Kurienspitzen

Einzelheiten aus der Sitzung, die im Apostolischen Palast stattfand, wurden hingegen wie üblich nicht mitgeteilt. Die erste dikasterienübergreifende Sitzung unter dem Vorsitz von Papst Leo XIV. fand am vergangenen 2. Juni statt, nur einen knappen Monat nach seiner Wahl zum Papst.

Größere Wechsel an der Spitze der einzelnen Dikasterien hat es zwischenzeitlich nicht gegeben. Auch Papst Leo hatte, wie schon unter seinen Vorgängern, die Kurienspitzen nach seiner Wahl bis auf Weiteres im Amt bestätigt; die einzige Neubesetzung nahm er für seinen eigenen Nachfolger an der Spitze des Bischofsdikasteriums vor. Den durch seine Wahl zum Papst vakant gewordenen Posten besetzte er mit Kurienerzbischof Filippo Iannone, der zuvor das Dikasterium für Gesetzestexte leitete. Auch für die Spitze dieses Dikasteriums steht eine Neubesetzung noch aus.

Nicht nur Kardinäle im Saal

Normalerweise finden die Treffen der Kurienspitzen mit dem Papst etwa zweimal im Jahr statt. In Einzelaudienzen sieht der Papst die Leiter der 16 Dikasterien und anderer Kurieneinrichtungen regelmäßig.

Diese Ämter sind seit der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium von 2022 nicht mehr nur Kardinälen vorbehalten. Mittlerweile können offiziell auch Frauen und männliche Laien an der Spitze von Dikasterien stehen. Erste Ernennung in diesem Sinn war 2018 die Ernennung des italienischen Journalisten Paolo Ruffini an die Spitze des Kommunikations-Dikasteriums, noch vor Verabschiedung der neuen Kurienverfassung. In der Zwischenzeit sind mehrere Frauen in die Spitzenränge aufgerückt, darunter Sr. Simona Brambilla, seit 6. Januar 2025 Präfektin des Dikasteriums für Ordensleute und Sr. Raffaela Petrini, die am 1. März 2025 zur Präsidentin des vatikanischen Governatorates ernannt wurde.

(vatican news)