Papst Leo XIV. trifft belgische Missbrauchs-Überlebende

„Am heutigen Nachmittag traf Papst Leo XIV. 15 Personen aus Belgien, die als Minderjährige Opfer von Missbrauch durch Geistliche geworden waren“, so das kurze Statement aus dem Pressesaal vom Samstag, 8. November, in dem ausgeführt wird, dass die Begegnung „in einer Atmosphäre der Nähe zu den Opfern, des Zuhörens und eines tiefen und schmerzhaften Dialogs stattfand, fast drei Stunden dauerte und mit einem intensiven Gebet endete.“

Begleitet durch die Päpstliche Kinderschutz-Kommission

Die Päpstliche Kommission für den Schutz Minderjähriger und Schutzbedürftiger arbeitet in Sachen Kinderschutz eng mit der belgischen Kirche zusammen. Am Freitagmorgen hatte ein Austausch zwischen der Kommission und der Gruppe stattgefunden, um den im Juli dieses Jahres begonnenen Dialog fortzusetzen, als eine Delegation der Kommission nach Belgien gereist war.

Das Treffen mit Papst Franziskus

Die meisten Mitglieder dieser Gruppe hatten Papst Franziskus während seiner Apostolischen Reise nach Belgien im September 2024 getroffen. Bei diesem Treffen, das in der Apostolischen Nuntiatur in Brüssel stattfand, konnten die Missbrauchsüberlebenden dem Papst ihre Geschichte und ihren Schmerz schildern und ihre Erwartungen hinsichtlich des Engagements der Kirche gegen Missbrauch zum Ausdruck bringen.

Papst Franziskus hatte ihnen bei dieser Gelegenheit intensiv zugehört und Mitgefühl für ihr Leid gezeigt. Den Betroffenen dankte er für ihren Mut, ihre Erfahrungen zu teilen; auch hatte er seine Scham für das ausgedrückt, was sie als Kinder erleiden mussten. Gleichzeitig hatte er ihre Forderungen aufmerksam zur Kenntnis genommen.

(vatican news)