Papst traf Vertreter des Islam und der Drusen des Libanon

Das teilte der vatikanische Pressesaal auf Telegram mit. Anwesend waren Scheich Abdul Latif Derian, Großmufti des Landes; Scheich Ali al-Khatib, Vizepräsident des Obersten Schiitischen Islamischen Rates; Scheich Ali Kaddour, Präsident des Alawitischen Islamischen Rates; und Scheich Sami Abu al-Muna, Oberhaupt der drusischen Gemeinschaft.

Bei der Begegnung in der Nuntiatur   (ANSA)

Vielfalt und Frieden erhalten und schützen

Im Mittelpunkt des Treffens hätten die guten Beziehungen zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften gestanden. Die Vertreter hätten die Hoffnung geäußert, dass die Vielfalt und das friedliche Zusammenleben, die den Libanon so einzigartig machen, erhalten bleiben und der Gewalt, die den Frieden und das Leben der Gemeinschaften bedrohe, ein Ende gesetzt werde.

Das Treffen verlief laut Vatikan in herzlicher Atmosphäre und dauerte etwa 30 Minuten.

Begegnung mit Ostkirchen-Patriarchen

Papst Leo empfing am selben Tag außerdem die Patriarchen der katholischen Ostkirchen in der Nuntiatur zu einem privaten Treffen. Das Treffen in der Nuntiatur fand mittags statt, nach der Begegnung mit katholischen Kirchenvertretern in Harissa. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni im Anschluss mitteilte, sei es bei der Begegnung des Papstes mit dem Rat der Ostkatholischen Patriarchen unter anderem um ein gemeinsames Osterdatum für alle Christen gegangen.

Nach dem Treffen habe der Papst in der Nuntiatur mit den sieben Patriarchen und weiteren Kirchenvertretern zu Mittag gegessen – darunter Aram I., Katholikos der Armenisch-Apostolischen Kirche von Kilikien; Ignatius Ephrem II., Patriarch von Antiochia und Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche; Johanna X. Yazigi, Griechisch-Orthodoxer Patriarch von Antiochia. Von Vatikanseite nahm auch Kardinal Kurt Koch laut Reiseprogramm teil.

(vatican news – pr)