Radio-Akademie mit Kardinal Müller: Ein Ausschnitt aus Folge 2
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
In der zweiten Folge geht es u.a. darum, warum man zum Beten in eine Kirche gehen sollte und nicht etwa in den Wald. „Der menschliche Verstand zielt nun mal auf Klarheit und Verständnis, nicht nur auf vage Gefühle“, erläutert Müller. Den Glauben, der sich durch eine Selbstoffenbarung Gottes ergebe, könne man „nicht einfach durch eine Waldromantik ersetzen“.
„Die Gefühle vergehen, der Wald wird mal abgeholzt… Die alten Germanen haben im Wald ihre Menschenopfer dargebracht und waren ziemlich ungehobelte Kerle. Diese falsch verstandene Wald- und Germanen-Romantik ist uns nicht so gut bekommen!“
Auch die Natur stehe „unter der Gewalt des gebrochenen Gott-Mensch-Verhältnisses“. „Durch den Glanz der Schöpfung sollen wir zu Gott hinkommen, dem Schöpfer.“
Kirchengebäude seien „in den meisten Fällen eine große Leistung der architektonischen Vernunft“ und darum nach Müllers fester Überzeugung der richtige Ort zum Beten. „In den Heiligenfiguren, dem Kreuz, dem Altar, der liturgischen Gestaltung des Gottesdienstraums spiegeln sozusagen den Geist der Gottesverehrung wider – so dass man schon von der äußeren Gestalt eines Kirchengebäudes zum Sinn unserer Liturgie kommt...“
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(radio vatikan)
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