Kardinalstaatssekretär Parolin hat am Dienstagabend das Zentrum „Giovanni Paolo I“ für kognitive Rehabilitation eingeweiht. Kardinalstaatssekretär Parolin hat am Dienstagabend das Zentrum „Giovanni Paolo I“ für kognitive Rehabilitation eingeweiht.  

Kardinal Parolin weiht Rehabilitationszentrum „Johannes Paul I.“ ein

Mit einem eindringlichen Appell zur „lächelnden Nächstenliebe“ hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Abend des 11. November das neue Ambulante Rehabilitationszentrum „Giovanni Paolo I.“ (Johannes Paul I.) in Rom eingeweiht. Die in Anwesenheit von rund 200 Personen und zivilen Autoritäten vollzogene Segnung fand im südöstlichen Stadtteil La Romanina statt.

Daniele Piccini und Mario Galgano - Vatikanstadt

„Die Gestalt von Johannes Paul I., dem wir an diesem Abend dieses Rehabilitationszentrum widmen, muss für uns alle eine Inspiration sein“, betonte Kardinal Parolin, der auch Präsident der vatikanischen Stiftung Johannes Paul I. ist. Er fügte hinzu: „Es genügt nicht, seinen Namen auf ein Schild zu setzen, sondern wir müssen uns von seiner Art zu handeln, vor allem von seiner großen Caritas, inspirieren lassen.“

Der Kardinalstaatssekretär ermutigte das Personal des Zentrums, das von der Sozialgenossenschaft Medihospes geleitet wird, sich den karitativen Stil des seligen Papstes Johannes Paul I. zu eigen zu machen: „Vor allem im Annehmen, Zuhören und Begleiten sollen Sie stets mit einem Lächeln vorgehen.“

Der Kardinalstaatssekretär lud in seinem kurzen Kommentar zum Evangelium dazu ein, sich den barmherzigen Stil von Johannes Paul I. zu eigen zu machen.
Der Kardinalstaatssekretär lud in seinem kurzen Kommentar zum Evangelium dazu ein, sich den barmherzigen Stil von Johannes Paul I. zu eigen zu machen.

Die lächelnde Nächstenliebe des Papstes

Bei der kurzen Zeremonie am Eingang, wo eine beleuchtete Plakette mit dem Namen des Papstes die Eintretenden empfängt, erinnerte Parolin an die Einstellung des aus Venetien stammenden Pontifex: „Papst Johannes Paul I. lehrte, dass man Gott liebt, indem man den Nächsten liebt: Die beiden Lieben sind untrennbare Zwillinge. Seine Nächstenliebe war eine einfache, die sich im Alltag manifestierte und aus kleinen Aufmerksamkeiten bestand. Und es war auch eine lächelnde Nächstenliebe. Die Armen, sagte er, sind der Schatz der Kirche.“

Kardinal Parolin begrüßt ein Mädchen während einer Führung durch das Zentrum.
Kardinal Parolin begrüßt ein Mädchen während einer Führung durch das Zentrum.

Das neue Zentrum in der Via Francesco Antolisei bietet hochspezialisierte medizinische Dienste zur Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit Störungen im kognitiven und Verhaltensbereich, sowie physischen, sensorischen und psychischen Behinderungen. Die Philosophie des Hauses, so die Betreiber, sei ein ganzheitlicher, personalisierter Ansatz, der die Patienten und ihre Familien in den Mittelpunkt stelle und die therapeutische Arbeit mit Schulen und sozialen Diensten integriere.

Kardinal Parolin mit den Mitarbeitern des Zentrums „Johannes Paul I.“.
Kardinal Parolin mit den Mitarbeitern des Zentrums „Johannes Paul I.“.

Das Geschenk einer Reliquie

Zum Abschluss der Segnung überreichten Kardinal Parolin und die Postulatorin der Seligsprechung, Stefania Falasca, dem Rehabilitationszentrum eine Reliquie ex indumentis des seligen Johannes Paul I. Bei der Reliquie handelt es sich um ein Stück des Nachthemdes, das der Papst während seines kurzen Pontifikates trug. Es wurde dem Zentrum zur Verehrung in einer eigenen Monstranz übergeben.

Das neue Rehabilitationszentrum in La Romanina, das „Johannes Paul I.“ gewidmet ist.
Das neue Rehabilitationszentrum in La Romanina, das „Johannes Paul I.“ gewidmet ist.

Vertreter der Stadt Rom und der Region Latium lobten das Zentrum als einen wichtigen Stützpunkt für die Zukunft und das „Recht auf Glück“ der Menschen in diesem bevölkerungsreichen Stadtteil Roms. Die steigende Zahl an Diagnosen von Autismus-Spektrum-Störungen und anderen neuro-entwicklungsbedingten Störungen in der Region unterstreiche die Dringlichkeit und Bedeutung dieses neuen spezialisierten Angebots.

Der CEO des Trägerkonsortiums Cascina, Emilio Rossier Fusco, erklärte die Namensgebung damit, dass die Geschichte der Gruppe eng mit Albino Luciani verbunden sei: „Im Jahr 1978 begann unser Dienst auch dank einer bedeutenden Spende – einem Scheck über 70.000 Lire vom damaligen Kardinal Albino Luciani, der im selben Jahr zu Johannes Paul I. gewählt wurde.“

(vatican news)

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12. November 2025, 09:51