27-Meter-Fichte aus Südtirol: Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz aufgerichtet

Mario Galgano - Vatikanstadt

Mithilfe eines Krans wurde der Baum neben dem Obelisken in der Platzmitte angehoben, wo er von nun an bis zum Ende der Weihnachtszeit leuchten wird. In derselben Zone wird auch die Krippe aufgebaut, die dieses Jahr aus der süditalienischen Provinz Salerno in Kampanien stammt und typische Elemente der Gegend um Nocera aufbieten wird.

Forstwirtschaft statt gedankenloses Fällen

Die Fichte wurde von den Gemeinden Ulten und Algund aus dem Meraner Land gestiftet. Bischof Ivo Muser von Bozen-Brixen betonte im Vorfeld, dass das Fällen des Baumes kein respektloser Akt sei, sondern Ausdruck einer umsichtigen und nachhaltigen Forstwirtschaft.

„Der Entzug des Baumes ist Teil einer aktiven Pflege, die die Gesundheit des Waldes gewährleistet und sein Wachstum unter Kontrolle hält“, erklärte Bischof Muser in einem Interview auf der Website des Vatikanstaates.

Ein Zeichen für Schöpfung und Nachhaltigkeit

Der Bischof äußerte die Hoffnung, dass der Weihnachtsbaum nicht nur festliche Stimmung verbreitet, sondern auch zum Nachdenken anregt: „Ich wünsche mir, dass das Erstaunen vor der Schöpfung auch durch unseren Weihnachtsbaum hervorgerufen wird und zur Reflexion anregt.“ Er forderte die Menschen dazu auf, achtsam, respektvoll und bereit zu sein, „nachhaltige und schlichte Lebensstile anzunehmen“.

Der Baum und weitere kleinere Fichten, die zur Dekoration der Büros und Räumlichkeiten des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaates anlässlich des Weihnachtsfestes 2025 – des ersten im Pontifikat von Papst Leo XIV. – dienen, stammen ebenfalls aus Südtirol und wurden von den Gemeinden Ulten und Algund gestiftet. Die Lichter des Baumes werden traditionell Anfang Dezember in einer feierlichen Zeremonie entzündet.

(vatican news)