Vatikan/UNO: Soziale Gerechtigkeit ist die Basis für dauerhaften Frieden
Mario Galgano - Vatikanstadt
Laut Erzbischof Balestrero steht das multilaterale System vor „turbulenten Zeiten“. Es sei jedoch zwingend notwendig, „auf einen universellen und dauerhaften Frieden hinzuarbeiten, der auf sozialer Gerechtigkeit basiert“.
Ethische Prinzipien als Wegweiser
Der Erzbischof betonte, dass die Integrität und Glaubwürdigkeit des gesamten multilateralen Systems aufrechterhalten werden müsse. Die ILO nehme dabei eine Schlüsselrolle ein, da sie die einzige dreigliedrige Organisation mit dem Mandat sei, die soziale Gerechtigkeit und die Würde der Arbeit zu fördern.
Mit Blick auf die notwendige Reform der ILO forderte Balestrero, diese müsse von „einer gemeinsamen Verantwortung“ geleitet werden, um die fortlaufende Relevanz der Organisation in einer sich wandelnden Welt sicherzustellen. Er zitierte dabei Papst Leo XIV., der im Mai vor Vertretern der Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice erklärt hatte, dass die „Kriterien der Unterscheidung“ und die „ethischen Prinzipien“ grundlegend seien, um Probleme und mögliche Lösungen zu erarbeiten.
Der Reformprozess der ILO habe das „ultimative Ziel“, die Institution zum Nutzen von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Gemeinschaften durch Programme und die Führung der Organisation zu stärken. Die ILO müsse weiterhin die Würde der Arbeit in einer sich verändernden Welt fördern, so der Appell aus dem Vatikan.
(vatican news)
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