Australien: Tagesordnung für Plenarkonzil vorgestellt
In der vorgestellten Agenda zum V. Plenarkonzil sind 16 Fragen aufgelistet, auf die das fünfte Plenarkonzil konkrete Antworten geben soll, um „eine missionarischere, Christus-zentrierte Kirche in Australien zu schaffen“. Sie drehen sich um die Themenbereiche Bekehrung, Gebet, Ausbildungsstrukturen, Leitung und Institutionen.
Roter Faden dabei ist – wie aus der Präambel hervorgeht – jener „erneuerte missionarische Impuls“, von dem Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ spricht: Bräuche, Stile, Abläufe, Sprache und kirchliche Strukturen sollen demnach der Evangelisierung der heutigen Welt dienen und nicht auf Selbsterhaltung fixiert sein.
Missbrauchsverbrechen kosteten Kirche viel Vertrauen
Für Reformdruck in Australiens Kirche hatte unter anderem ein verheerender Missbrauchsskandal in der Kirche gesorgt, den Experten der „Royal Commission“ in einem ausführlichen Bericht dokumentierten.
Mit der Vorstellung der Tagesordnung startet die dritte Phase des Vorbereitungsprozesses, der 2018 mit dem Start der „Listening and Dialogue“-Phase (2018) und „Listening and Discernment“-Phase (2019) gestartet war. Im Dokument „Continuing the Journey“ wurden die Diskussionsbeiträge gesammelt.
Das anberaumte Plenarkonzil ist das wichtigste nationale Kirchentreffen seit 1937. Die beiden Vollversammlungen sollen vom 3. bis 10. Oktober 2021 in Adelaide (teils digital, teils in Präsenz) und vom 4. bis 9. Juli 2022 in Sydney stattfinden. Die beiden ursprünglich für Oktober 2020 und April 2021 vorgesehenen Sitzungstermine waren wegen der Corona-Pandemie verschoben worden.
(vatican news/pm – pr)
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