Ägypten: Streit um neuen Abt beigelegt
Das orthodoxe Katharinenkloster auf dem Sinai hat einen neuen Abt. Ein langwieriger Streit innerhalb der Mönchsgemeinschaft verzögerte die Wahl eines neuen Klostervorstehers erheblich. Nun konnte man sich auf Archimandrit Simeon Papadopoulos einigen.
Grund für die Verzögerung war ein Konflikt mit dem bisherigen Abt Damianos. Dieser eskalierte zuletzt in Gewalt und führte schließlich dazu, dass der 90-Jährige nach seinem Amtsverzicht im September gemeinsam mit mehreren Mönchen das Land verlassen musste. Die Führungsstreitigkeiten verschärften sich, als es zu einem Rechtsstreit mit dem ägyptischen Staat kam, der um das Gebiet des Weltkulturerbe-Klosters ein großes Bauprojekt plant.
Der neue Abt war bereits mehrere Jahre als Bibliothekar im Sinai tätig und gehörte damals der dortigen Mönchsgemeinde an, bevor er laut Medienberichten in ein Filialkloster im griechischen Alepochori wechselte. Der aus Piräus stammende Papadopoulos studierte neben Theologie auch Sprachwissenschaften.
(kap - lyk)
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