Heiliges Land: Patriarchat erlässt Schulden
Die Diözese wolle damit einen konkreten Beitrag angesichts von Gewalt und dem endlos scheinenden Krieg leisten, heißt es in einem von Patriarch Pierbattista Pizzaballa an diesem Freitag veröffentlichen Brief. Das Patriarchat, die Vertretung der römisch-katholischen Christen im Heiligen Land, unterhält in der Region insgesamt 44 Schulen, auch in den Palästinensischen Gebieten. Der Besuch steht Kindern aller Religionen offen.
Barmherzigkeit hat Tradition
Kardinal Pizzaballa hob hervor, das noch von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr sei auch eine Zeit von Barmherzigkeit und Verantwortung. Traditionell gehörte schon in der Antike ein Schuldenerlass zum biblischen Jubeljahr hinzu. Er hoffe, mit dieser Geste „vielen unserer bedürftigen Familien das Leben zu erleichtern und ihnen zu helfen, Zuversicht und Hoffnung wiederzugewinnen“, heißt es in Pizzaballas Schreiben.
Die Entscheidung sei dem Patriarchat angesichts der damit verbundenen Kosten nicht leichtgefallen; verschiedene Verwaltungsstellen hätten berechtigte Bedenken geäußert. „Dennoch halten wir es für nötig, diese Geste zu setzen und erneut auf Gott und seine Vorsehung zu vertrauen.“
(kna – sk)
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