„Brücken statt Mauern“: Irischer Primas betet für Gaza und Versöhnung
In einer feierlichen Messe in der Saint Patrick’s Cathedral rief Erzbischof Martin am Sonntag zur Fürsprache des heiligen Oliver für die aktuellen Krisen auf und formulierte konkrete Gebetsanliegen für die Konfliktregion:
„Mögen die Geiseln freigelassen und zu ihren Familien zurückkehren; möge die Bevölkerung von Gaza in ihre Städte und Dörfer zurückkehren, um den langen Prozess des Wiederaufbaus ihrer Häuser und ihrer Lebensgrundlagen zu beginnen; möge eine Welle humanitärer Hilfe und internationaler Bemühungen über das verwundete Gaza hereinbrechen, um die Hoffnung zu erneuern und die Verzweiflung zu vertreiben.“
Er bezog sich dabei auf eine Bitte von Pater Romanelli aus Gaza, dieses Wochenende um einen dauerhaften Frieden zu beten.
Rückkehr zur Hoffnung in polarisierten Zeiten
Erzbischof Martin stellte fest, dass die Welt heute dazu neige, „Mauern und Barrieren zu errichten, anstatt Brücken des Vertrauens und des Friedens zu bauen“. Er betonte, dass der heilige Oliver Plunkett als Inspiration diene, besonders in Zeiten, in denen Meinungen zunehmend polarisiert seien.
Auch mit Blick auf die eigene Heimat mahnte Martin, das „unvollendete Werk des Friedens“ in Irland fortzusetzen und die schmerzhaften Konflikt-Narben anzugehen. „Im Namen des heiligen Oliver dürfen wir uns die Hoffnung nicht rauben lassen“, so der Primas.
Die Friedensarbeit müsse laut Martin im Inneren beginnen: „Für Christen beginnt der Aufbau von Frieden und Versöhnung im Herzen, im Anerkennen unserer Vorurteile und unserer Fehler, indem wir unsere persönliche Notwendigkeit zur Umkehr akzeptieren, bevor wir darauf bestehen, dass andere ihr Verhalten ändern.“
(sir - mg)
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