Kongo: Kirche muss Quelle der Hoffnung sein
Die Provinziale Bischofsversammlung (ASSEPKIN) in Kinshasa im Westen der Demokratischen Republik Kongo stand ganz im Zeichen der Hoffnung und der Versöhnung. Vor dem Hintergrund der zunehmenden kämpferischen Auseinandersetzungen mit der Rebellenmiliz M23 ermutigte Kardinal Fridolin Ambongo inmitten von Unsicherheit, Armut und gesellschaftlicher Spaltung, „Handwerker der Hoffnung“ zu sein.
„Unsere Berufung als Bischöfe ruft uns dazu auf, die Flamme des Glaubens im Volk Gottes neu zu entfachen. Christliche Hoffnung ist nicht nur eine innere Haltung, sondern eine Kraft, die die Welt verwandelt“, sagte Kardinal Ambongo. Damit verweist er auf die prophetische Verantwortung der Kirche angesichts des Leidens des kongolesischen Volkes. Der Resignation der Welt müsse man sich entgegenstellen. „Wahren Frieden, Achtung der Menschenwürde und Solidarität zu fördern, heißt, am Aufbau des Reiches Gottes im Herzen unseres Landes mitzuwirken“, betonte er.
Er hob zudem hervor, dass die Kirche nicht abseits der gesellschaftlichen Realität stehen dürfe. In enger Verbundenheit mit der Bevölkerung müsse sie Zeichen des Trostes und der Einheit sein. Ziel der Versammlung sei es daher, Wege zu finden, wie die Kirche in der aktuellen Krise als Werkzeug des Friedens und der nationalen Versöhnung wirken könne. Im Geist der Synodalität, so der Kardinal weiter, gelte es, eine Kirche aufzubauen, die zuhört, teilt und gemeinsam mit dem Volk Gottes Hoffnung sät.
(aciafrika - lyk)
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