Die Kirche und Erzdiözesanheiligtum "Santa Rosa de Lima" nach dem Erdbeben Die Kirche und Erzdiözesanheiligtum "Santa Rosa de Lima" nach dem Erdbeben 

Philippinen: Erste Hoffnung nach verheerendem Erdbeben

Nach dem verheerenden Erdbeben in der Region Cebu im Norden der Philippinen wurde das Hilfsprojekt „Hatag Paglaum“ – „Hoffnung schenken“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der Caritas soll so den über 20.000 Betroffenen geholfen werden. Ein Hoffnungsschimmer, wie der Erzbischof von Cebu, Albert Uy, erklärt.

Mit der Hilfsaktion „Hatag Paglaum“ – „Hoffnung schenken“ startet die Ortskirche in Cebu auf den Philippinen gemeinsam mit der Caritas ein Soforthilfeprojekt. Vor rund zwei Wochen, am 30. September, wurde die Region von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht. Dabei kamen 70 Menschen ums Leben, mehr als 20.000 Einwohner wurden obdachlos; historische Kirchen und öffentliche Einrichtungen wurden schwer beschädigt.

„Auch wenn die physischen Strukturen eingestürzt sind, bleibt der Geist der Solidarität und des Glaubens unter den Bewohnern von Cebu stark. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Erzdiözese, der lokalen Regierung und den Partnern der Zivilgesellschaft erholt sich die Bevölkerung im Norden von Cebu langsam von dieser Tragödie“, sagte Albert Uy, Erzbischof von Cebu. Nach dem Erdbeben besuchte er die Opfer der Katastrophe vor Ort, spendete Trost, sorgte für seelsorgerische Unterstützung und organisierte humanitäre Hilfe in den betroffenen Gemeinden.

„Der Weg zur vollständigen Erholung ist noch lang“

„Der Weg zur vollständigen Erholung ist noch lang“, betont er, „aber mit Glauben, Mitgefühl und gemeinschaftlichem Handeln glauben wir, dass Gott uns aus den Trümmern zur Erneuerung führen wird. Die Erzdiözese Cebu bleibt ihrer Mission treu, Hoffnung zu bringen, Leben wiederaufzubauen und die Würde aller Erdbebenopfer wiederherzustellen. Sie beweist einmal mehr, dass die Kirche nicht nur ein Gebäude ist, sondern eine Glaubensfamilie, die selbst inmitten der Trümmer standhaft bleibt“, so der Erzbischof.

Ein Leben nach dem Beben

Er stellte fest, dass trotz der großen Zerstörung langsam wieder Normalität spürbar werde. So hätten Märkte und Banken wieder geöffnet, Händler nähmen ihre Tätigkeit wieder auf. „Das ist ein gutes Zeichen für den Wiederaufbau“, stellt Erzbischof Uy fest. Zudem beteiligten sich „Priester, Seminaristen und Laienhelfer an der Vorbereitung und dem Transport der Hilfsgüter, unterstützt von der Diözesankommission für Sozialhilfe.“

Kirche spendet Trost

Auch die Kirche, so Erzbischof Uy, sei präsent; Priester der betroffenen Pfarreien würden wieder die Eucharistie feiern, die Beichte hören und gemeinsam mit den Menschen beten, „um ihnen Trost, Stärke und Einheit zu schenken.“ Zudem ruft der Erzbischof die Gläubigen auf, weiterhin für die Opfer zu beten und Hilfe zu leisten.

(fides – lyk)

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17. Oktober 2025, 11:09