Ruandischer Kardinal würdigt Rolle der Jugend für Kirche
Der afrikanische Kardinal Antoine Kambanda hat den Beitrag junger Menschen zum Wachstum der Kirche auf dem afrikanischen Kontinent gelobt. Sie seien die Ersten gewesen, „die das Evangelium annahmen und sich taufen ließen“. Dies betonte er während seines Vortrags beim afrikanischen Forum am 28. Oktober im Rahmen des soeben abgeschlossenen Internationalen Treffens des Dialogs und des Gebets für den Frieden in Rom.
Mit großer Sorge blickte der Kardinal auf den fragilen Frieden im Land. So gebe es zahlreiche Herausforderungen durch die Konflikte in Afrika. Daher sei die Rolle der Jugend als Friedensstifter und Konfliktlöser nicht zu unterschätzen. „Junge Menschen haben Energie, Ideen und den Willen zur Veränderung. Sie können sich engagieren und effektiv kommunizieren. Sie könnten eine Quelle neuer Ideen für soziales Unternehmertum, kreative Friedensinitiativen, Versöhnung und gemeinschaftsbasierte Lösungen sein“, sagte er.
Jugend fördern
Was es jetzt brauche, sei eine geeignete Infrastruktur, die den jungen Gläubigen gerecht werde. Die Zahl der Katholiken in Afrika wächst stetig – in den Jahren 2022 auf 2023 stieg sie von 272 auf 281 Millionen. Rund 70 Prozent der Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt. Für sie brauche es seitens der Kirche eine „qualitativ hochwertige Ausbildung, um Oberflächlichkeit zu vermeiden“, betonte der Kardinal. Laut ihm gebe es viele Berufungen zum Priestertum und zum geweihten Leben. Daraus ergebe sich die „Herausforderung, eine angemessene Infrastruktur zu finden – große Kirchen, die genügend Gläubige aufnehmen können, Seminare für die Priesterausbildung, Klöster und Konvente.“
(aci afrika - lyk)
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