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D: Sternsinger aus Regensburg am 6. Januar beim Bundespräsidenten

25 Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Regensburg besuchen am Dreikönigsfest (6. Januar) den Bundespräsidenten. Um 11 Uhr werden sie ihren Segen an das Portal von Schloss Bellevue schreiben, wie das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ am Donnerstag in Aachen mitteilte.

Die 16 Mädchen und 9 Jungen, die Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender besuchen, kommen aus der Pfarrei Sankt Jakob in Schwandorf. Zum fünften Mal empfängt der Bundespräsident demnach die Sternsinger in seinem Amtssitz - eine Tradition, die schon Steinmeiers Amtsvorgänger Karl Carstens, Roman Herzog, Johannes Rau, Horst Köhler, Christian Wulff und Joachim Gauck gepflegt hatten. Zu Jahresbeginn waren sie nach einer coronabedingten Pause wieder beim Bundespräsidenten zu Gast: Damals würdigte Steinmeier das Engagement der Sternsinger als „unermesslich wertvollen Schatz“. Bereits am 5. Januar reisen mehr als 100 Sternsingerinnen und Sternsinger zu Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Feier im Vatikan

Auch in diesem Jahr werden Sternsingerinnen und Sternsinger aus verschiedenen europäischen Ländern in Rom zusammen mit Papst Franziskus im Vatikan den Neujahrsgottesdienst 2023 feiern – drei von ihnen werden auch an der Gabenprozession im Petersdom teilnehmen. Darüber hinaus werden 17 Sternsinger aus Deutschland, Ungarn, Rumänien, Italien und Belgien am Mittwoch, 11. Januar, im Europaparlament erwartet. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist in der Bundesrepublik Deutschland das Sternsingen eine zentral gesteuerte Spendenaktion. Die so gewonnenen Gelder kommen in der Regel der Entwicklungshilfe zugute.

EU-Vizepräsident empfängt Sternsinger aus fünf Nationen in Brüssel

17 Sternsinger aus Deutschland, Ungarn, Rumänien, Italien und Belgien werden am Mittwoch, 11. Januar, im Europaparlament erwartet. Zu Gast sind die Mädchen und Jungen in Brüssel bei EU-Vizepräsident Rainer Wieland. Der Empfang im Parlamentsgebäude beginnt um 14.15 Uhr. Im Vorfeld besuchen die Sternsinger um 9.30 Uhr das Büro der COMECE (Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft).

Die deutschen Sternsinger werden von Benedikt (11), Clara (11), Jonah (12) und Christina (11) aus der Pfarrgemeinde Liebfrauen in Nidda (Bistum Mainz) vertreten. Bereits zum 15. Mal seit 2008 tragen die Königinnen und Könige ihren Segen in das Europaparlament, Rainer Wieland ist zum siebten Mal Gastgeber. Aufgrund der Corona-Schutzbestimmungen hatten bei den beiden vergangenen Empfängen Sternsinger der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Brüssel die Vertretung übernommen.

Passend zum deutschen Aktionsthema „Kinder stärken, Kinder schützen“ werden die acht Mädchen und neun Jungen im Alter von zehn bis 15 Jahren Sterne mit Botschaften zu den Rechten von Kindern weltweit mit nach Brüssel nehmen.

Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen „Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus“ auch ins Bundeskanzleramt. „Kinder stärken, Kinder schützen - in Indonesien und weltweit“ heißt das Motto der kommenden Aktion, bei der die Sternsinger auf den Schutz von Kindern vor Gewalt aufmerksam machen. Die bundesweite Eröffnung findet am 30. Dezember in Frankfurt am Main statt.

Die Aktion gilt als die weltweit größte Hilfsinitiative von Kindern für Kinder in Not. Träger sind seit 1959 das in Aachen ansässige Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

(pm/kna – mg)

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15. Dezember 2022, 10:56