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Bei der Synodenversammlung vom vergangenen Oktober Bei der Synodenversammlung vom vergangenen Oktober  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

D: „Die Synode nicht entkernen“

Der Generalsekretär des internationalen Kolpingwerks, Markus Demele, warnt vor einer „Entkernung“ des weltweiten synodalen Prozesses.

Wenn wirklich „alle heißen Eisen, bei denen für viele Ortskirchen großer Entscheidungsbedarf besteht“, auf der zweiten Synodalversammlung im Vatikan im Oktober der Abstimmung entzogen würden, dann drohe Synodalität „zu einem hohlen Begriff“ zu werden, „der leidlich spiritualisiert gefüllt wird“. Das schreibt der Theologe an diesem Donnerstag in einem Meinungsbeitrag auf der Internetseite katholisch.de.

Für offenen Austausch mit Abstimmungsmöglichkeiten

„Es kann und wird nicht gelingen, die Schönheit und Vielfalt der unterschiedlichen Ortskirchen in einer Universalkirche zum Klingen zu bringen, wenn die dafür zentralen Punkte nicht breiten Raum in einem offenen Austausch mit Abstimmungsmöglichkeiten haben“, so Demele. Als die „heißen Eisen“, die getrennt von der Synodalversammlung in Arbeits bzw. Studiengruppen behandelt werden, nennt er „Frauenreche, Partizipation und Inklusion der Laien“.

Demele wünscht sich von der Versammlung im Oktober im Vatikan einen weiteren Schritt zur Dezentralisierung der Kirche. „Das Ringen um die Einigkeit aller Ortskirchen über alle Kontinente hinweg wird weder in Arbeitsgruppen gelingen, noch ist sie in allen Fragen notwendig.“

(katholisch.de – sk)
 

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21. März 2024, 11:43