Lichtinstallation heißt Pilger in Rom willkommen
Kardinal Marx eröffnete das Kunstwerk in der Kapelle des Begegnungszentrums am Dienstagabend mit einer Andacht. Über die Dauer von jeweils etwa 16 Minuten projiziert die Installation mit musikalischer Untermalung Lichtersymbole, spirituelle Begriffe und Fragen, die in Zusammenhang mit dem Pilgern stehen, an die Wände der Kapelle.
In einem zweiten Teil soll ab Mai der Garten des Hauses durch eine eigene Installation mit farbiger Beleuchtung der Bäume, mit Lichtkugeln und Leuchtwürfeln sowie mit spirituellen Begriffen und Texten Gäste und angemeldete Besucher auch zur religiösen Betrachtung einladen, kündigte die Erzdiözese an. Als dritter Teil werde dann vom 12. bis 14. September eine Video-Mapping-Installation an der Fassade der Casa Santa Maria zu sehen sein.
Er arbeite meistens abstrakt und themenbasiert und lasse gerne Raum für Assoziationen beim Betrachter, so der Künstler am Rande der Eröffnungsveranstaltung. Als Künstler habe er es letztlich auch nicht mehr in der Hand, was der Besucher mit seiner Kunst anfange, meint Geist.
Im Rahmen seiner aktuellen Installation wolle er sich assoziativ und nicht belehrend mit der Pilgererfahrung beschäftigen. Damit solle den Menschen die Möglichkeit gegeben werden, sich Zeit dafür zu nehmen, ihren eigenen Gedanken zu folgen und das Thema auf ihre eigene Weise aufzuarbeiten, erzählte er gegenüber Radio Vatikan.
Geist hat bereits bei verschiedenen Projekten im Kirchenraum mit der Erzdiözese zusammengearbeitet, auch zeichnete er verantwortlich für die Lichtinstallation an der Kölner Domplatte an Silvester 2016, genau ein Jahr nach den frauenfeindlichen Vorfällen in der Silvesternacht, die in Deutschland große Bestürzung ausgelöst hatten. Auch in Rio de Janeiro hat der deutsche Künstler ein Großprojekt realisiert, bei dem die ikonische Christusstatue und eine Favela im Rahmen einer Lichtinstallation in künstlerischen Dialog traten.
Das aktuelle Projekt wurde aus Anlass des Heiligen Jahres und zum zehnjährigen Bestehen der Casa Santa Maria, dem Begegnungszentrum der Erzdiözese München und Freising in Rom, entwickelt.
(pm/vatican news - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.