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Haitianer protestieren gegen die zunehmende Gewalt und machen ihren Emotionen dabei Luft Haitianer protestieren gegen die zunehmende Gewalt und machen ihren Emotionen dabei Luft  (ANSA)

Haiti: Zwei Ordensfrauen von bewaffneten Banden getötet

Bei einem Angriff bewaffneter Banden auf die Stadt Mirebalais wurden am vergangenen Montag zwei Ordensfrauen getötet. Auch ein Mädchen starb, das die Schwestern betreuten.

Die Ordensfrauen Evanette Onezaire und Jeanne Voltaire gehörten zur Kongregation der heiligen Therese. Sie starben durch den Angriff der Koalition krimineller Banden Viv Ansanm auf die Stadt Mirebalais, die etwa fünfzig Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Port-au-Prince liegt. 

Immenser Verlust

Die traurige Nachricht wurde vom Erzbischof von Port-au-Prince und Vorsitzenden der haitianischen Bischofskonferenz, Max Leroy Mésidor, bestätigt. „Es ist ein immenser Verlust für die Gemeinschaft. Diese Opfer waren Vorbilder für die Entwicklung“, so der Erzbischof.

Nach Angaben lokaler Medien arbeiteten die beiden Schwestern an der Schule in Mirebalais und hatten sich bei dem Angriff mit einem Mädchen in ein Haus geflüchtet. Die Kriminellen drangen jedoch in das Gebäude ein und erschossen sowohl die Schwestern als auch das Mädchen.

Terror bewaffneter Banden

In den letzten Tagen lebten die Bürger von Mirebalais in Angst und Schrecken, weil bewaffnete Banden die Stadt mit Terror überziehen. Dabei wurden durch die Kriminellen auch etwa fünfhundert Insassen aus dem örtlichen Gefängnis befreit.

(fides - cs)

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03. April 2025, 10:41