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Trump bei der Gedenkfeier für Charlie Kirk im State Farm Stadium in Glendale Trump bei der Gedenkfeier für Charlie Kirk im State Farm Stadium in Glendale 

Bischof Oster: Kritik an Instrumentalisierung von Kirks Tod

Der Passauer Bischof Stefan Oster hat Kritik an der „politischen Instrumentalisierung des Todes von Kirk durch Trump und seine Regierung“ geübt. Das schreibt er an diesem Dienstag auf seinem Facebook-Account.

Er halte die „politische Instrumentalisierung des Todes von Kirk durch Trump und seine Regierung für ein Signal, das uns alle wach und wachsam machen muss. Die politische Macht, die den Gegner mit Hass überzieht, ist eine Falle für uns Christen“, warnte der Passauer Bischof.

Es sollte eigentlich eine Gedenkfeier sein

Der Bischof bezog sich auf eine Gedenkfeier für den US-amerikanischen Aktivisten Charlie Kirk, der am 10. September bei einer Veranstaltung in Utah einem Attentat zum Opfer gefallen war. US-Präsident Trump habe dabei „demonstrativ seinen Hass gegen den politischen Gegner zum Ausdruck gebracht - obwohl die Witwe von Charlie Kirk um Vergebung gebetet und selbst dem Mörder ihres Mannes vergeben hat“, so Bischof Oster, der von einer „pseudo-religiösen Politshow“ sprach.

Der Passauer Bischof kann nach eigenen Worten „nur sehr schwer nachvollziehen“, wie sich Kirk als „intelligenter, gläubiger Mann“ hinter Trump und dessen MAGA-Bewegung habe stellen können. „Von Trump sind sein Umgang mit der Wahrheit, mit benachteiligten Menschen, mit Frauen, mit politischen Gegnern hinreichend bekannt. Seine Reden sind oft genug durchtränkt von der Verachtung anderer.“

Sorge um Abdriften nach rechts

Oster warnte vor der „nicht geringen“ Gefahr für konservative christliche Kreise in Deutschland, politisch nach rechts abzudriften. „Es gibt auch politische Kräfte bei uns, die - bisweilen auch im Namen des Glaubens - die Nähe zu Trump suchen, oder seinen Politikstil imitieren wollen.“ Christen dürften Hass und Verachtung keinen Raum geben. „Wenn wir aber auch Donald Trump noch etwas Gutes tun wollen, dann durch das Gebet für ihn - für eine Bekehrung seines Herzens. Und gerade nicht dafür, dass dieser Politikstil Erfolg hat!“

Der Bischof äußerte die Hoffnung, „dass nun endlich noch mehr Menschen verstanden haben“, dass es dem US-Präsidenten „nur dann um den Glauben geht, wenn er ihn für sich selbst benutzen kann“. Dies aber sei „genau das Gegenteil von christlicher Nachfolge“.

Warnung an Liberale

Oster fügte eine Warnung an liberale Katholiken hinzu. Diese drohten nach links abzugleiten, „ohne Grenzen wahrzunehmen“. So wie auf rechter Seite Ausländerfeindlichkeit und völkisches Denken solche Grenzen seien, seien es nach links die Verharmlosung von Abtreibung, die Assistenz für Suizid als Geschäftsmodell „und einige Auswüchse der Genderpolitik“.


(vatican news – pr)

 

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23. September 2025, 14:26