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Regenbogenfahne auf einer Kölner Kirche Regenbogenfahne auf einer Kölner Kirche 

D: Bischof Overbeck verurteilt gewalttätigen Streit um Regenbogenfahne

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat einen handgreiflichen Streit um eine Regenbogenfahne auf einem Gemeindefest scharf verurteilt. „So etwas widerspricht unserem christlichen Menschenbild und darf in unserer Kirche, die für Toleranz, Respekt und Vielfalt stehen soll, keinen Platz haben“, erklärte Overbeck am Mittwoch.

Die Polizei ermittelt wegen des Vorfalls, der sich am vergangenen Samstag ereignete, wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Der Konflikt entbrannte, nachdem die örtliche Gruppe der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) bei einem Fest der Gemeinde Sankt Michael in Essen-Dellwig eine Regenbogenfahne gehisst hatte. Die KjG berichtete auf Instagram von einem „gewaltvollen Übergriff“ und teilte mit, dass dabei zwei Personen verletzt wurden. Der Pfarrer der Gemeinde, Benedikt Ogrodowczyk, zeigte sich gegenüber dem Online-Portal kirche-und-leben.de schockiert darüber, dass ein Zeichen für Vielfalt eine solche Gewalt nach sich ziehe.

„Unterschiedslos, voraussetzungs- und bedingungslos.“

Bischof Overbeck stellte sich klar auf die Seite der Jugendlichen und betonte die symbolische Bedeutung der Fahne. Er sagte, Zeichen wie die Regenbogenfahne zeigten, dass jeder Mensch von Gott gewollt sei: „Unterschiedslos, voraussetzungs- und bedingungslos.“ Er versicherte der KjG seine volle Solidarität und dankte ihr für das Bekanntmachen des Vorfalls.

(kna - mg)

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18. September 2025, 09:25