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Demonstration gegen Abtreibung in Frankreich Demonstration gegen Abtreibung in Frankreich  (AFP or licensors)

Luxemburg: Kirche gegen Änderungen beim Abtreibungsgesetz

Auf Vorschlag der Déi Lénk (Die Linke) ist im luxemburgischen Parlament über eine Verfassungsänderung zugunsten einer liberaleren Abtreibungspolitik diskutiert worden. Die katholische Kirche positionierte sich klar dagegen.

In Luxemburg sind Schwangerschaftsabbrüche durch ein Gesetz aus dem Jahr 2012 geregelt und bis zur zwölften Schwangerschaftswoche erlaubt. Ein Vorschlag des Abgeordneten Marc Baum von der Partei Déi Lénk brachte diese Regelung wieder zur Diskussion. Der Vorstoß lautete, Artikel 15 der Verfassung zu überarbeiten und ein Recht auf Abtreibung aufzunehmen.

„Während die bisherige Rechtssituation es erlaubt, die Spannung des Schwangerschaftskonflikts zwischen dem Recht des Ungeborenen und dem Recht der Frau auf Selbstbestimmung auszutragen, löst eine Einschreibung eines Rechts auf Abtreibung den besagten Güterkonflikt einseitig zugunsten des Stärkeren auf“

Von der katholischen Kirche gab es harte Kritik. Der Luxemburger Erzbischof und Kardinal Jean-Claude Hollerich hatte sich bereits in der Vergangenheit eindringlich dagegen positioniert. In einem am Freitag veröffentlichten Kommuniqué des Erzbistums Luxemburg wurde nun davor gewarnt, das Recht auf Abtreibung in der Verfassung des Großherzogtums festzuschreiben. Die im zwölften Verfassungsartikel geschützte Achtung der Menschenwürde müsse auch für Ungeborene gelten. „Während die bisherige Rechtssituation es erlaubt, die Spannung des Schwangerschaftskonflikts zwischen dem Recht des Ungeborenen und dem Recht der Frau auf Selbstbestimmung auszutragen, löst eine Einschreibung eines Rechts auf Abtreibung den besagten Güterkonflikt einseitig zugunsten des Stärkeren auf“, heißt es in der Erklärung. Der Mensch sei nicht nur selbstbestimmtes Subjekt, sondern trage auch Verantwortung, insbesondere für die Schwachen.

(kna - lyk)

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26. September 2025, 14:31