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Red Wednesday Red Wednesday  (AFP or licensors)

„Red Wednesday“: Kirchen setzen Zeichen für verfolgte Christen weltweit

180 Kirchen und Klöster in Österreich und über 200 Kirchen in Deutschland beteiligen sich an der Solidaritätsaktion von Kirche in Not. Am 19. November ruft das päpstliche Hilfswerk zum Gebet für verfolgte Christen auf.

Mit eindringlichen Appellen und sichtbaren Zeichen rufen kirchliche Würdenträger in Österreich und Deutschland zur Solidarität mit verfolgten Christen auf. Im Rahmen des weltweiten „Red Wednesday“ werden am 19. November 180 Kirchen, Klöster und kirchliche Orte in Österreich und über 200 Kirchen in Deutschland rot angestrahlt. Damit schließen sie sich einer internationalen Initiative des Hilfswerks Kirche in Not an, die auf die zunehmende Christenverfolgung weltweit aufmerksam macht.

Ein besonderes Zeichen wird in Wien gesetzt: Am Donnerstag, 20. November, laden die Orthodoxen Ostkirchen, die altorientalischen Kirchen sowie katholische und andere christliche Gemeinschaften zu einem Friedensgebet für den Nahen Osten in den Stephansdom ein.

Hintergrund der Aktion

Das Hilfswerk Kirche in Not weist darauf hin, dass weltweit rund 200 Millionen Christinnen und Christen aufgrund ihres Glaubens diskriminiert oder verfolgt werden. „Wir wollen unseren Glaubensgeschwistern dadurch eine Stimme geben und für sie beten“, betont Tobias Pechmann von Kirche in Not Österreich. Der „Red Wednesday“ verstehe sich nicht als ausschließlich christliche Aktion, sondern als „sichtbares Zeichen für das Menschenrecht der Religionsfreiheit für Angehörige aller Religionen“, betont das Hilfswerk.

Ursprung und weltweite Ausbreitung

Seinen Ursprung hat der „Red Wednesday“ in Brasilien: 2015 ließ das dortige Büro von Kirche in Not die Statue Christus, der Erlöser in Rio de Janeiro rot erstrahlen – als Zeichen des Protestes gegen die Christenverfolgung im Irak. Ein Jahr später folgte das italienische Büro mit der Beleuchtung des Trevi-Brunnens in Rom. Inzwischen beteiligen sich zahlreiche Länder und Konfessionen weltweit an der Aktion. Das Hilfswerk Kirche in Not unterstützt jährlich über 5.000 Projekte in rund 130 Ländern und hilft Christen, ihren Glauben auch unter schwierigen Bedingungen zu leben.

(kap - bl)

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13. November 2025, 13:40