Suche

Symbolbild Symbolbild 

D: Webseite soll interreligiösen Dialog fördern

Eine neue Internetplattform macht kirchliche und jüdische Dokumente zugänglich. Sie stärkt den gemeinsamen Dialog, fördert die Beziehung der Glaubensgemeinschaften und trägt zur Bildung bei.

Die Kirche und das Judentum sowie alle Interessierten erhalten durch eine neue Webseite einen gemeinsamen Zugang zu wichtigen Dokumenten ihrer Geschichte seit 1945. Die Universität Tübingen stellt dort mehr als eintausend Texte bereit, die christliche und jüdische Dokumente sichtbar machen. Ziel ist es, Orientierung zu geben und die Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen Erbe zu erleichtern.

Vertreter aus christlichen Kirchen und dem Judentum stellten das Projekt gemeinsam vor. Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz vom Freitag umfasst die Sammlung Texte aus den katholischen, evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Kirchen und von der Bischofskonferenz, dem Ökumenischen Rat der Kirchen, dem Vatikan und von jüdischen Organisationen. Viele Dokumente wurden gemeinsam verfasst und nehmen den christlich jüdischen Dialog in den Blick.

Stimmen zum Projekt

Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), nannte das Projekt „ein großartiges Bildungsprojekt“, das gegen Antisemitismus sensibilisiert.

Ulrich Neymeyr, Bischof von Erfurt, sagt, dass es ein wertvoller Beitrag zur Vertiefung der Geschichte sei: Wer die Ursprünge kenne, „der kann Gegenwärtiges verstehen, kann heute Wege der Versöhnung, des Austauschs und des Miteinanders gehen.“

Rabbiner Jehoschua Ahrens betonte, jüdische Erklärungen fänden durch die Plattform verstärkt Gehör. Die Universitätsbibliothek Tübingen betreibt das Angebot mit Unterstützung mehrerer kirchlicher Institutionen.

(dbk/diverse- bl)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

29. November 2025, 12:17