Suche

Franziskus sprach 2014 in Straßburg vor dem Europarat Franziskus sprach 2014 in Straßburg vor dem Europarat

Papst an Europarat: Keine Zeit verlieren, um Umwelt zu retten

Franziskus hat in einer Botschaft an den Europarat an diesem Mittwochnachmittag darauf hingewiesen, dass die Klimakrise keine weiteren Verzögerungen erlaube. „Wir haben keine Zeit mehr zu warten, es muss gehandelt werden“, so der Papst an die Teilnehmer der hochrangigen Veranstaltung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Das Thema des Treffens lautete: „Umwelt und Menschenrechte: Recht auf eine sichere, gesunde und nachhaltige Umwelt“ und fand in Straßburg statt. „Jedes Werkzeug, das die Menschenrechte und die Grundsätze der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit, die zu den Grundwerten des Europarates gehören, achtet, kann bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderung von Nutzen sein“, hob der Papst in seiner Botschaft hervor.

Der Heilige Stuhl verfolge als Beobachterstaat „mit besonderer Aufmerksamkeit und Interesse“ alle Aktivitäten des Europarates in dieser Hinsicht - „in der Gewissheit, dass jede Initiative und jeder konkrete Beschluss dieser Organisation, der die dramatische Situation, in der sich die Gesundheit unseres Planeten befindet, verbessern kann, unterstützt und gewürdigt werden muss“, fügte Franziskus an.

Am Vorabend der COP26-Konferenz in Glasgow

Er erinnerte an seine Enzyklika Laudato si', in der das Thema der Klimakrise breit behandelt wird. Was jetzt in Straßburg besprochen wurde, finde just am Vorabend der COP26 statt, erinnerte das Kirchenoberhaupt. Der Klimagipfel im kommenden November in Glasgow könne und solle „dank einer stärkeren Berücksichtigung des Grundprinzips des Multilateralismus“ einen wichtigen Beitrag leisten.

Der Heilige Stuhl sei auch davon überzeugt, dass jede Initiative des Europarates nicht nur auf den geographischen Bereich dieses Kontinents beschränkt sein dürfe, merkte der Papst an. Vielmehr müsse die europäische Institution „ausgehend von unserem geliebten Europa“ ihr Engagement auf die ganze Welt  erstrecken. „In diesem Sinne wird die Entscheidung des Europarats, ein neues Rechtsinstrument zu schaffen, das den Umweltschutz mit der Achtung der grundlegenden Menschenrechte verbindet, mit Interesse verfolgt“, so der Papst.

„Lassen Sie uns mit Hoffnung, Mut und Willen handeln und konkrete Entscheidungen treffen. Sie können nicht auf morgen verschoben werden, wenn es darum geht, das gemeinsame Haus und die Würde eines jeden Menschen zu schützen“, so der eindringliche Appell des Papstes an die Mitglieder des Europarates in Straßburg.

(vatican news)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

29. September 2021, 15:30