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Frasnziskus am 6. August mit dem ukrainischen Vatikanbotschafter Jurasch Frasnziskus am 6. August mit dem ukrainischen Vatikanbotschafter Jurasch 

Papst Franziskus telefoniert mit Selenskyj

Papst Franziskus hat am Freitag ein weiteres Mal mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Das teilte das Büro des Präsidenten in Kiew mit. Selenskyj habe dem Papst für seine Gebete gedankt.

Der Vatikan teilte zu dem Telefonat, wie üblich, keine Einzelheiten mit. Doch der ukrainische Botschafter beim Vatikan, Andrij Jurasch, bestätigte, dass das Gespräch stattgefunden hat. Auf Twitter ließ der Diplomat wissen, dass „Staat und Gesellschaft der Ukraine den Heiligen Vater gern begrüßen werden“.

Nach einem Gespräch mit Franziskus hat Jurasch kürzlich mitgeteilt, der Papst halte an seinem Plan einer Reise nach Kiew fest. In Selenskyjs Tweet von diesem Freitag ist von einer solchen Visite allerdings nicht die Rede. Die nächste Papstreise führt nach offiziellen Vatikanangaben nach Kasachstan; dort könnte Franziskus womöglich auf den russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill von Moskau treffen, der ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin ist.

In einer Videobotschaft machte Selenskyi am späten Freitagabend weitere Angaben über sein Gespräch mit Franziskus. Er habe ihn über die Lage an der Front informiert „und über die ständigen Versuche Russlands, den Terror zu verstärken“, so der Präsident. „Wir haben darüber gesprochen, was wir gemeinsam tun können, um den Frieden im Land wiederherzustellen.“

„Staat und Gesellschaft der Ukraine werden den Heiligen Vater gern begrüßen“

Schon am 26. Februar, also zwei Tage nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine, und Ende März hat Papst Franziskus mit dem ukrainischen Präsidenten telefoniert. Nach dem März-Anruf teilte Selenskyj mit: „Ich habe dem Papst dafür gedankt, dass er für den Frieden in der Ukraine und für einen Waffenstillstand gebetet hat. Das ukrainische Volk spürt die geistige Unterstützung Seiner Heiligkeit.“

Franziskus hat seit Beginn des Ukraine-Krieges immer wieder für den Frieden gebetet. Allerdings vermied er eine direkte Verurteilung des russischen Aggressors, um sich Gesprächskanäle offenzuhalten. Immer wieder mahnt der Papst, man dürfe sich nicht an den Krieg gewöhnen.

(vatican news – sk)

- aktualisiert am samstagmorgen -

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12. August 2022, 22:24