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Papst Franziskus Papst Franziskus  (Vatican Media)

Papst betet für verfolgte Christen

Papst Franziskus hat bei seiner Generalaudienz zum Gebet für den in Nigeria getöteten Priester Isaac Achi aufgerufen. Zugleich erinnerte er an alle Christen, die Gewalt erleiden.

„Ich bitte Sie alle, mit mir für Pater Isaac Achi aus der Diözese Minna im Norden Nigerias zu beten, der am vergangenen Sonntag in seinem Pfarrhaus ermordet wurde“, so Papst Franziskus bei der Generalaudienz in seinen englischsprachigen Grußworten. „Wie viele Christen erleiden Gewalt an ihrem eigenen Leib: Lasst uns für sie beten!“

Ungeklärte Umstände

Pater Achi war am Sonntag in Folge eines Brandes ums Leben gekommen. Unbekannte Täter hatten versucht, in das Pfarrhaus im Ort Kafin-Koro im Bundesstaat Niger einzudringen. Weil ihnen das aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen an dem Gebäude nicht gelang, hatten sie das Haus angezündet; der Priester kam in den Flammen ums Leben.

Ein weiterer Priester, der versuchte zu fliehen, wurde von den Angreifern angeschossen. Ob es sich bei der Attacke um einen Raubmord oder einen gezielten Anschlag auf Christen handelte, ist noch unklar. Der Nuntius in Nigeria, Antonio Guido Filipazzi, rief dazu auf, keine vorschnellen Schlüsse zu ziehen.

Gebet für den Kongo, den Franziskus bald besucht

Bei seiner Generalaudienz grüßte Papst Franziskus auch Pilger aus der Demokratischen Republik Kongo – „ein Land, das ich Ende dieses Monats besuchen werde und das ich Ihren Gebeten empfehle“, wie Franziskus betonte.


Erst am Dienstag hatte der Papst der Anschlagsopfer im Kongo gedacht, die am Sonntag beim Angriff einer IS-nahen Terrorgruppe auf eine Pfingstgemeinde in Kasindi im Grenzgebiet zu Uganda ums Leben gekommen waren. Am selben Tag war auch ein Markt in Beni, ebenfalls im Grenzgebiet zu Uganda, Ziel eines mutmaßlich islamistischen Anschlages geworden.

Franziskus hob bei seiner Generalaudienz den Mut und die Pflicht der Christen hervor, Zeugnis zu geben:

„Beten wir zu Gott, dass er uns ein pastorales Herz schenkt, das leidet und sich traut, Zeugnis zu geben. Es ist nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Pflicht, das Wort Gottes zu den Menschen zu bringen, die uns anvertraut sind, und zu denen, denen wir im Alltag begegnen.“

Den Kongo und danach den Südsudan besucht der Papst zwischen dem 31. Januar und 5. Februar.

(vatican news – pr)
 

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18. Januar 2023, 09:51