Papst beruft Afrikaner auf Schlüsselposten

Der 62-jährige Nwachukwu steht schon bislang im Dienst des Heiligen Stuhls: Er ist Vatikandiplomat und vertrat bisher als Nuntius den Heiligen Stuhl als Ständiger Beobachter bei UNO- und internationalen Einrichtungen in Genf sowie bei der Welthandelsorganisation. In der Internationalen Migrationsorganisation war er der Vertreter des Heiligen Stuhls.

Das Dikasterium für Evangelisierung wurde von Papst Franziskus bei seiner Kurienreform vor einem Jahr geschaffen; der Papst selbst hat sich die Rolle des Präfekten vorbehalten. Das macht deutlich, dass Evangelisierung jetzt im Vatikan Chefsache ist. Entstanden ist das neue Dikasterium aus einer Fusion der früheren Missionskongregation mit dem Rat für Neuevangelisierung.

Nwachukwu ist jetzt zweiter Mann in der Sektion, für die früher die Missionskongregation zuständig war. Sein unmittelbarer Chef ist der philippinische Kardinal Luis Tagle.

Nwachukwu 2021 mit dem Papst

Vorbereitungen für nächste Bischofssynode laufen an

Ebenfalls an diesem Mittwoch gab auch das Synoden-Generalsekretariat im Vatikan bekannt, dass es eine Kommission eingerichtet hat, um die Bischofssynode vom kommenden Oktober im Vatikan vorzubereiten. Leiter der Kommission ist der Synoden-Generalsekretär, Kardinal Mario Grech aus Malta; ihr Sekretär ist der polnische Priester Tomasz Trafny. Koordiniert wird sie vom Jesuiten Giacomo Costa. Ihr gehören Bischöfe aus Australien, den USA und Mosambik an, außerdem eine japanische Ordensfrau und ein italienischer Priester.

Der Berichterstatter der bevorstehenden Synode, Kardinal Jean-Claude Hollerich aus Luxemburg, wird an den Arbeiten der Kommission teilnehmen. Thema der jeweils im Oktober 2023 und 2024 tagenden Synode ist die Umgestaltung der katholischen Kirche zu einer synodal verfassten Kirche. In ihr soll künftig außer dem Papst und den Bischöfen auch das Volk Gottes, also die nicht geweihten katholischen Laien, wichtige Fragen mit beraten.

(vatican news – sk)