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Der deutsche Kardinal Paul Josef Cordes auf einem Archivbild - Er verstarb am Freitag (15.3.2024) in Rom Der deutsche Kardinal Paul Josef Cordes auf einem Archivbild - Er verstarb am Freitag (15.3.2024) in Rom 

Papst bei Trauerfeier für deutschen Kardinal Cordes am Montag

Die Gedenkmesse für den verstorbenen deutschen Kardinal Paul Josef Cordes findet am Montag um 15 Uhr im Petersdom statt. Das gab der Vatikan diesen Samstag bekannt. Kardinal Cordes war am Freitagmorgen im Alter von 89 Jahren in Rom gestorben.

Zelebriert wird das Requiem vom Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re. Papst Franziskus wird bei der Feier die Riten der „Ultima Commendatio" (Aussegnung) und „Valedictio" (Verabschiedung) vornehmen. Kardinal Cordes war emeritierter Präsident des Päpstlichen Caritas-Rates „Cor Unum" und er gehört auch zu den „Erfindern“ der katholischen Weltjugendtage. Papst Franziskus würdigte das Engagement des Kirchenmanns aus Paderborn auch in einem Beileidstelegramm an Cordes' Neffen, das der Vatikan diesen Samstag veröffentlichte. Cordes sei besonders „aufmerksam für Bedürfnisse der jungen Welt und besonders schwacher Menschen" gewesen, schreibt der Papst. Er sei sehr dankbar für die Arbeit, die er während seines langjährigen Dienstes für den Heiligen Stuhl geleistet habe, „zunächst als Vizepräsident des Päpstlichen Laienrates, dann als Präsident des Päpstlichen Rates ,Cor Unum`, wo er keine Kraftanstrengung unterließ, um die väterliche Fürsorge des Papstes gegenüber den Ärmsten zu bezeugen", heißt es weiter in dem Beileidsschreiben.

„Aufmerksam für Bedürfnisse der jungen Welt und besonders schwacher Menschen“

Er erinnere sich „mit Zuneigung an diesen Bruder, der dem Herrn und der Kirche mit Treue und Großzügigkeit diente" und sei allen Nahe, die um den Verstorbenen trauern. 

Zur Person

Cordes wurde in Kirchhunden im Erzbistum Paderborn am 5. September 1934 geboren. Die Priesterweihe empfing er 1961. Er promovierte 1971 in Mainz bei Karl Lehmann, dem späteren Mainzer Kardinal, mit einer Arbeit über den priesterlichen Dienst in der Sicht des II. Vatikanischen Konzils. Papst Paul VI. ernannte Cordes 1975 zum Weihbischof von Paderborn. 1980 berief Papst Johannes Paul II. Cordes zum Vizepräsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien und 1995 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates „Cor Unum“. In dieser Position verblieb Cordes, der unter Papst Benedikt 2007 Kardinal wurde, bis zu seinem Rücktritt aus Altersgründen 2010. Nach seiner Emeritierung nahm Kardinal Cordez im März 2013 am Konklave teil, aus dem Kardinal Jorge Mario Bergoglio als Papst Franziskus hervorging.

Nach dem Tod von Kardinal Cordes zählt das Kardinalskollegium noch 238 Kardinäle, davon 129 bei einem Konklave wahlberechtigte.

(vatican news - sst)

 

 

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16. März 2024, 12:25