Leo XIV.: „Die Welt braucht Schönheit, um nicht in Verzweiflung zu versinken“
Mario Galgano - Vatikanstadt
„Ihr seid gekommen, um die Jubiläumspilgerfahrt zu vollziehen – eine Geste, in der das äußere Zeichen des Weges ein noch viel wichtigeres geistliches Itinerar der Umkehr und der Erneuerung symbolisiert“, betonte der Papst. Das Durchschreiten der Heiligen Pforte, so Leo XIV., markiere für die Pilger „den Beginn eines neuen Lebens“.
Die Region Umbrien bezeichnete der Papst als „grünes Herz Italiens“, reich an Natur, Kunst und Glaubenstraditionen. Vor allem aber erinnerte er an die „Jahrhunderte der Heiligkeit“, die Umbrien geprägt hätten. Mystiker, Dichter, Theologen, Frauen voller Glauben und mutige Jugendliche hätten über Generationen hinweg „das Evangelium Jesu als wunderbares Erbe weitergegeben“.
Schönheit verbindet Generationen
Besonders verwies Leo XIV. auf den jungen Heiligen Carlo Acutis, der erst am vergangenen Sonntag kanonisiert worden war. Er sei ein Zeichen dafür, dass „der Schatz, den wir empfangen haben, weiter wächst, der Weinstock blüht und Frucht trägt“.
Unter Berufung auf Paul VI. erinnerte der Papst daran, dass „diese Welt, in der wir leben, Schönheit braucht, um nicht in Verzweiflung zu versinken“. Schönheit sei jene Kraft, die Generationen verbinde und ihnen einen gemeinsamen Blick auf Gott ermögliche.
Abschließend forderte Leo XIV. die Gläubigen auf, die Eucharistie „dankbar, geeint, aufmerksam, staunend“ zu feiern und sich vom Altar her als „Missionare der Liebe und des Friedens“ senden zu lassen.
Mit dem gemeinsamen Gesang des „Vaterunsers“ endete die Begegnung.
(vatican news)
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