Papst fordert Waffenstillstand in Myanmar - Gebet für Frieden in der Welt
Aus Myanmar kämen leider „schmerzliche“ Nachrichten, so der Papst nach der Messe mit Blick auf „anhaltende bewaffnete Auseinandersetzungen und Luftangriffe, auch auf Zivilisten und zivile Infrastrukturen“. Seit 2021 herrscht in dem Land Bürgerkrieg, tausende Zivilisten starben, über drei Millionen mussten flüchten: „Ich bin allen nahe, die unter Gewalt, Unsicherheit und vielen Entbehrungen leiden. Ich erneuere meinen eindringlichen Appell, dass es zu einem sofortigen und wirksamen Waffenstillstand kommt. Mögen die Instrumente des Krieges durch einen inklusiven und konstruktiven Dialog den Instrumenten des Friedens weichen!“
Anschließend gedachte er auch der anderen Krisenherde weltweit:
„Wir vertrauen der Fürsprache der Jungfrau Maria und der neuen Heiligen unser unablässiges Gebet für den Frieden im Heiligen Land, in der Ukraine und an anderen Kriegsorten an. Möge Gott allen Verantwortlichen Weisheit und Ausdauer schenken, um auf der Suche nach einem gerechten und dauerhaften Frieden voranzukommen.“
Weltmissionssonntag
Zuvor hatte er daran erinnert, dass an diesem Sonntag weltweit der Weltmissionssonntag begangen wird. In Deutschland wird er allerdings statt am vorletzten am letzten Sonntag im Oktober gefeiert. Die Kollekte an diesem Tag kommt den Päpstlichen Missionswerken für ihre Solidaritätsarbeit zugute.
„Heute ist Weltmissionssonntag. Die ganze Kirche ist missionarisch, aber heute beten wir besonders für jene Männer und Frauen, die alles verlassen haben, um das Evangelium denen zu bringen, die es nicht kennen. Sie sind Missionare der Hoffnung unter den Völkern. Der Herr segne sie!“, so Papst Leo, der den Anwesenden – rund 70.000 Menschen hatten sich für die Feier auf und um den Petersplatz eingefunden – für ihre Teilnahme dankte. Besonders grüßte der Papst dabei die offiziellen Delegationen aus Venezuela und Armenien, ebenso wie die Ordensfrauen, die für die Heiligsprechung ihrer Ordensgründerinnen angereist sind und die Pilger, die an der traditionellen Prozession des „Herrn der Wunder“ teilgenommen hatten.
(vatican news - cs)
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