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UNICEF-Generaldirektorin Catherine Russell bei Papst Leo XIV.. UNICEF-Generaldirektorin Catherine Russell bei Papst Leo XIV..  (ANSA)

UNICEF-Chefin appelliert, auf die Stimmen der Kinder zu hören

UNICEF-Generaldirektorin Catherine Russell war am Montag in Audienz bei Papst Leo XIV.. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die dramatische Lage gefährdeter Kinder, die von Konflikten, Armut sowie von der globalen Finanzierungs- und Schuldenkrise betroffen sind, heißt es in einer anschließenden Pressemitteilung von UNICEF.

Millionen Kinder leben in oder fliehen aus Konfliktgebieten – etwa in Gaza, der Demokratischen Republik Kongo, Sudan, Ukraine und Jemen. Gleichzeitig leben rund eine Milliarde Kinder in Ländern mit hohem Risiko, von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen zu sein. Hunderte Millionen weitere wachsen in extremer Armut auf. Diese Herausforderungen nehmen weiter zu, da weltweit Gelder für Hilfsprogramme gekürzt werden, so die Generaldirektorin.

„Papst Leo XIV. hat eine kraftvolle Stimme, wenn es darum geht, die Botschaft von Frieden und Kinderschutz zu verbreiten – und dafür sind wir ihm dankbar. Die Welt muss zuhören und mehr für die Kinder tun“, so Russell weiter.

„Viele Kinder leiden – sie kämpfen Tag für Tag einfach nur darum, Kriege, Armut und Klimakatastrophen zu überleben“

Die Kindheit sollte, so Russell, eine glückliche Zeit sein, in der Kinder lernen, sich sicher zu fühlen und aufwachsen zu können. Für viele sehe die Realität jedoch anders aus. „Viele Kinder leiden – sie kämpfen Tag für Tag einfach nur darum, Kriege, Armut und Klimakatastrophen zu überleben.“ Ein großer Faktor, der die Situation verschärfe, sei der Klimawandel: Dürren und Überschwemmungen häuften sich, wodurch Schulen und Gesundheitseinrichtungen zerstört sowie Nahrungs- und Wassersysteme beeinträchtigt würden.

„Wir brauchen die Zusammenarbeit der Staaten – sie müssen die Kinder dieser Welt in den Mittelpunkt stellen und die Rechte aller Kinder achten“

Zwar könne an vielen Orten bereits geholfen werden, doch das reiche nicht aus, so die UNICEF-Chefin. „Jedes Jahr erreichen UNICEF und seine Partner Hunderte Millionen Kinder mit Ernährung, sauberem Wasser, Impfungen, Medikamenten und Schutz vor Gewalt. Doch wir brauchen die Zusammenarbeit der Staaten – sie müssen die Kinder dieser Welt in den Mittelpunkt stellen und die Rechte aller Kinder achten. Das wird die Welt gesünder, stabiler und friedlicher machen – für alle.“

(pm – lyk)

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07. Oktober 2025, 15:19