Papst: Caritas-Arbeit mehrt Glaubwürdigkeit der Kirche
Caritas Internationalis sei „seit langem ein leuchtendes Zeichen der mütterlichen Liebe der Kirche“, betonte Leo bei der Audienz. Es ermutige ihn zu wissen, dass die Caritas-Mitarbeitenden „bereit sind, mit dem Nachfolger Petri gemeinsam jedem Menschen in Würde zu dienen“. Ein solches Handeln entspreche den drei Säulen des kirchlichen Auftrags Frieden, Gerechtigkeit und Wahrheit.
Die drei Säulen
„Diese Säulen sind keine abstrakten Ideale. Sie sind Ihre tägliche Arbeit, die tägliche Arbeit der Caritas“, unterstrich der Papst. „Überall dort, wo Sie eine vertriebene Familie begleiten, die Rechte der Armen verteidigen oder den Vergessenen ein offenes Ohr schenken, wird das Zeugnis der Kirche immer glaubwürdiger.“
Caritas Internationalis zeige seit ihrer Gründung, dass die Kirche „eine Vorliebe Christi für die Armen, die Letzten, die Weggeworfenen“ bezeugt, so der Papst; er verwies in diesem Zug auch auf sein erstes großes Schreiben, „Dilexi Te“, das von der Fürsorge für die Armen spricht.
Darüber hinaus ermutige Leo die in Rom ansässige Dachorganisation der weltweiten katholischen Caritas dazu, mehr Laien-Verantwortliche auszubilden und in aller Vielfalt die Einheit zu bewahren. „Die Mission der Kirche kann nur verwirklicht werden, wenn wir als Weggefährten gemeinsam voranschreiten“, sagte der Papst.
An der Begegnung mit dem Papst nahm auch Caritas-Europa-Präsident Michael Landau teil. Aufgabe des seit 1951 bestehenden Weltcaritasverbands Caritas Internationalis ist vor allem die Koordinierung von Hilfsaktionen und Entwicklungsprogrammen auf weltkirchlicher Ebene. Caritas Internationalis agiert als Konföderation von nationalen Caritas-Organisationen und ist Teil der sozialen Mission der Kirche im Sinn der katholischen Soziallehre.
(vatican news – gs)
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