Papst fordert Achtung des Friedensvertrags in der Demokratischen Republik Kongo

Zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda schwelt seit Jahrzehnten ein blutiger Konflikt um den an Bodenschätzen reichen Osten des Kongos.  Zehntausende Menschen sind nach Schätzung der Vereinten Nationen auf der Flucht. Erst am Freitag hatten beide Länder unter Vermittlung von US-Präsident Donald Trump ein Friedensabkommen unterzeichnet. Dieses einzuhalten, mahnte nun Papst Leo XIV. bei seinem Mittagsgebet vor rund 20.000 Menschen auf dem Petersplatz an.

Neue Selige gewürdigt

Das katholische Kirchenoberhaupt würdigte zudem zahlreiche Märtyrer der katholischen Kirche, die am Samstag in Spanien und Frankreich seliggesprochen worden waren. In Spanien waren 124 Märtyrer, die während des Spanischen Bürgerkriegs getötet wurden, in der Kathedrale Santa María de la Asunción seliggesprochen worden. In Frankreich waren 50 Märtyrer der NS-Zeit seliggesprochen worden. Die Seligsprechungsmesse in der Kathedrale Notre Dame in Paris leitete Kardinal  Jean-Claude Hollerich im Auftrag von Papst Leo XIV. Unter den neuen Seligen ist auch der Jesuit Victor Dillard, der in Wuppertal als Geheimpriester gewirkt hatte. Der Franzose starb 1945 im KZ Dachau. Papst Leo würdigte nun diesen Sonntag beim Mittagsgebet alle neuen Seligen mit den Worten: 

„Wir preisen den Herrn für diese Märtyrer, mutige Zeugen des Evangeliums, die verfolgt und getötet wurden, weil sie ihrem Volk und der Kirche treu geblieben sind!"

(vatican news/kna - sst)