Papst Leo XIV. an Kinder: „Frieden beginnt im Herzen“
Mario Galgano - Vatikanstadt
Papst Leo XIV. traf an diesem Freitag mit den Kindern und Jugendlichen der Azione Cattolica Ragazzi (ACR) zusammen. Der Papst dankte den jungen Gästen für ihren gelebten Glauben und betonte die Bedeutung ihrer Identität als Weggefährten Jesu innerhalb der Kirche.
„Platz für alle“ an der Krippe
Bezugnehmend auf das aktuelle Jahresthema des Verbandes – „Es ist Platz für alle“ – schlug das katholische Kirchenoberhaupt eine Brücke zum Weihnachtsgeschehen. „Rund um den Herrn, der Mensch wird, um uns zu retten, ist Platz für jeden: für jedes Kind, jeden Jugendlichen und jeden alten Menschen“, erklärte Papst Leo XIV. Er erinnerte daran, dass Gottes Sohn bei seiner Geburt zwar kein Haus fand, aber an die Herzen der Menschen klopfte, um sie mit Liebe zu erfüllen.
Vorbilder für die heutige Zeit
Der Papst ermutigte die Jugendlichen, modernen Vorbildern des Glaubens nachzueifern. Er nannte explizit die neuen Heiligen Pier Giorgio Frassati und den jungen Carlo Acutis. Diese hätten gezeigt, dass die Nachfolge Jesu durch Werke der Nächstenliebe und Leidenschaft für das Evangelium strahlend und frei mache. „Wenn ihr wie sie handelt“, so das katholische Kirchenoberhaupt, „wird eure Friedensbotschaft leuchten.“
Ein besonderes Weihnachtsgeschenk: Versöhnung
Besonders eindringlich wurde Papst Leo XIV., als er über den Begriff des Friedens sprach. Frieden sei mehr als die bloße Abwesenheit von Konflikten; er sei eine „auf Gerechtigkeit gegründete Freundschaft zwischen den Völkern“. Er mahnte an, dass dieser globale Friede im Kleinen beginne: in der Familie, in der Schule und im Sportverein.
An die Jugendlichen gewandt, gab der Papst eine konkrete „Hausaufgabe“ für das Fest auf:
„Denkt vor der heiligen Weihnachtsnacht an eine Person, mit der ihr Frieden schließen wollt. Das wird ein kostbareres Geschenk sein als alles, was man in Geschäften kaufen kann, denn Friede ist ein Geschenk, das man wirklich nur im Herzen findet.“
„Aktion“ für den Frieden
Das katholische Kirchenoberhaupt schloss seine Ansprache mit einem Wortspiel zum Namen der Vereinigung: Frieden zu stiften sei eine „Katholische Aktion“ (Azione Cattolica) im besten Sinne des Wortes. Trotz einer kleinen Verspätung nahm sich der Papst am Ende Zeit, jedes Kind persönlich zu begrüßen und kleine Weihnachtsgeschenke zu verteilen.
(vatican news)
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