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Rektor Hans-Peter Fischer vom Campo Santo Teutonico Rektor Hans-Peter Fischer vom Campo Santo Teutonico 

Vatikan: Rektor des Campo Santo gibt Amt nach zwölf Jahren ab

An der Spitze des Campo Santo Teutonico im Vatikan steht ein Wechsel bevor. Rektor Hans-Peter Fischer gibt nach zwölf Jahren das Amt ab. Am 8. Dezember werde der 61Jährige verabschiedet, teilte die Erzbruderschaft und die Görres-Gesellschaft mit. Zuvor wird der Augsburger Bischof Bertram Meier die Messe zum Patronatsfest des Campo Santo, Maria Empfängnis, feiern.

Fischer war 2010 auf Initiative des damaligen Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch zum Rektor des Campo Santo sowie des dort ansässigen Priesterkollegs Pontificio Collegio Teutonico ernannt worden. Mit dem Rektorenamt übernahm Fischer auch die Leitung der „Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Mutter Gottes der Deutschen (und Flamen)“. Sie ist Eigentümerin des Campo Santo-Komplexes neben dem Petersdom.

Die Nachfolge wird nach Kathpress-Informationen gerade geregelt, so lange wird Fischer zumindest die Rektortätigkeit am Kolleg noch weiter ausüben.

Seit 2017

Fischer ist seit 2017 auch Richter am vatikanischen Ehegericht, der Römischen Rota. Am zweithöchsten römisch-katholischen Kirchengericht vertritt er mit der Ernennung durch Papst Franziskus den deutschen Sprachraum.

Am Campo Santo wurde in der Amtszeit Fischers in den vergangenen Jahren die Renovierung des in die Jahre gekommenen Gebäudekomplexes angestoßen. Im vergangenen Jahr beschloss der Deutsche Bundestag, die geplanten Renovierungsarbeiten mit 16 Millionen Euro zu unterstützen. Fehlende Mittel muss die Erzbruderschaft selbst aufbringen. Zu Campo Santo gehören ein Pilgerfriedhof, auf dem auch prominente Deutsche und Österreicher begraben liegen, eine Kirche und mehrere Gebäude, die etwa das Römische Institut der Görres-Gesellschaft beherbergen.

Die Vorbereitungen für die Renovierung laufen, ein Konzept wird gerade erarbeitet. Wie viel der Umbau am Ende kosten wird, ist derzeit noch offen. Zwischenzeitlich war von rund geschätzten 22 Millionen die Rede. Fraglich ist auch, ob mit Blick auf das bevorstehende Heilige Jahr 2025 überhaupt davor mit Bauarbeiten begonnen werden dürfte. Die Päpstliche Schweizergarde musste den geplanten Neubau ihrer Kaserne bereits auf 2026 verlegen.

(kap - mg)

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03. Dezember 2022, 14:25