Prälat Klasvogt als Rektor am Campo Santo Teutonico eingeführt
Mario Galgano - Vatikanstadt
In seiner Ansprache begrüßte Camerlengo der Erzbruderschaft Franco Reale zahlreiche Ehrengäste, darunter Bischof Bertram Meier in seiner Funktion als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Udo Markus Bentz, Diplomaten mehrerer Länder sowie Vertreter kirchlicher Einrichtungen in Rom.
Reale erinnerte an die enge Verzahnung von Erzbruderschaft, Priesterkolleg und Görres-Institut und stellte das neue „Forum Campo Santo“ vor, das als Tagungsort den Dialog zwischen Kirche, Gesellschaft und Staat fördern soll. Der Deutsche Bundestag habe hierfür eine Förderung von 16 Millionen Euro bereitgestellt, die die Erzbruderschaft zeitnah zur Renovierung des Campo Santo beantragen werde.
Mit Blick auf den neuen Rektor würdigte Reale Klasvogts langjährige Erfahrung als Akademieleiter und Regens. „Ihre Ernennung ist ein Beispiel gelungener Zusammenarbeit zwischen Erzbruderschaft und Bischofskonferenz“, betonte er. Der Camerlengo sprach von einem „Neuanfang in der langen Geschichte des Campo Santo“ und versicherte Klasvogt die volle Unterstützung der Gemeinschaft.
Anspurchsvolle Aufgabe
In seiner Predigt betonte Bischof Bertram Meier aus Augsburg, der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für den Campo Santo, die anspruchsvolle und exponierte Aufgabe des Rektors. Er würdigte Klasvogts Qualitäten und sagte, in ihm „bündeln sich Wissenschaft und Weisheit, Gottverbundenheit und Welt(zu)gewandtheit, Organisationstalent und Menschenkenntnis“. Meier ermutigte den neuen Rektor, den Menschen, die ihm anvertraut sind, nahe zu sein und sie zu begleiten, aber auch ihre Individualität zu respektieren.
Erzbischof Udo Markus Bentz aus Paderborn bezeichnete den neuen Rektor als einen „Brückenbauer“. Er lobte Klasvogts Leidenschaft für die priesterliche Existenz, die eine gute Voraussetzung für die Begleitung junger Priester am Priesterkolleg sei. „Peter Klasvogt wird dem Campo Santo gewiss guttun!“, betonte Erzbischof Bentz. Er wies auch auf Klasvogts Engagement für Osteuropa hin, welches seinen Blick über eine enge Perspektive hinaus weite und das Eigene in den größeren Kontext der Weltkirche einordne.
Klasvogt selbst bedankte sich in seiner Rede und beschrieb die Gemeinschaft am Campo Santo als einen „Nucleus von Kirche“, in der kulturelle und theologische Vielfalt sowie unterschiedliche Lebenserfahrungen zusammenkommen. Seinen Auftrag sehe er darin, die Einheit nicht zu dekretieren, sondern durch „Dienen, Befähigen und Versöhnen“ zu ermöglichen. Er zog einen bewegenden Vergleich mit dem neuen Papst: „Und so ist es für mich bewegend und eine wunderbare Fügung, dass ich fast zeitgleich mit dem neuen Papst Leo XIV. hier mein Amt als Rektor des Campo Santo antrete, heute an seinem 70. Geburtstag, gewissermaßen als kleiner Nachbar des großen Brückenbauers.“
(vatican news)
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