Vatikan: Präsidentin von Honduras zu Besuch
Bei den Gesprächen im Staatssekretariat sei es um die Rolle von Kirche und Staat im sozialen, im Bildungsbereich und bei der Sorge um Migranten gegangen. Zudem seien auch „weitere Themen gemeinsamen Interesses im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen“ in Honduras und der Region angesprochen worden. In dem Kommuniqué war von „guten Beziehungen zwischen Honduras und dem Heiligen Stuhl“ die Rede.
Die honduranische Präsidentin Iris Xiomara Castro Sarmiento hatte 2022 Papst Leos Vorgänger Franziskus im Vatikan getroffen; dabei war es unter anderem auch um Auswirkungen des Klimawandels und den Kampf gegen die Armut im Land gegangen.
Große Herausforderungen
Honduras kämpft seit Jahren mit einer schweren sozialen und wirtschaftlichen Krise. Armut, hohe Arbeitslosigkeit und extreme soziale Ungleichheit prägen den Alltag vieler Menschen. Korruption ist weit verbreitet, und die Bevölkerung hat nur wenig Vertrauen in die politischen Institutionen. Hinzu kommen die bedrohliche Kriminalität und die Macht der Drogenkartelle, die das Leben vieler Honduraner gefährden. In vielen Regionen ist die staatliche Kontrolle schwach, und bewaffnete Banden bestimmen die Regeln. Dies führt dazu, dass sich zahlreiche Menschen gezwungen sehen, das Land zu verlassen und in die USA zu fliehen, um der Gewalt und Perspektivlosigkeit zu entkommen.
Die katholische Kirche in Honduras drängt auf soziale Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Versöhnung.
(vatican news – pr)
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