Schöpfungszeit: Treffen der Bischofskonferenzen Europas

Unter dem Motto: „Laudato si’: Umkehr und Engagement“ fand vom 19. bis 21. September in Castel Gandolfo das Treffen der Bischöfe und nationalen Direktoren für die Bewahrung der Schöpfung der Bischofskonferenzen Europas statt. Anlass für das Treffen war die von Papst Franziskus hervorgehobene „Schöpfungszeit“, eine ökumenische Initiative, die jährlich vom 1. September bis 4. Oktober stattfindet.

Anwesend waren neben den bischöflichen Delegierten auch Vertreter der wichtigsten europäischen Organisationen, die in der sozialen Mission der Kirche engagiert sind. Bei der Eröffnung sprach Schwester Alessandra Smerilli über den prophetischen Wert von Laudato si’. Sie hob die noch offenen Herausforderungen hervor und ermutigte dazu, „vom Wort zur Tat überzugehen“, um so das Herz zu bekehren. Nur so, sagte sie, „könne man wirklich auf den Schrei der Erde und der Armen antworten.“

Mustergut: Borgo Laudato Si

Am Samstag besuchten die Teilnehmer das Borgo Laudato si’. Das neu errichtete Mustergut auf den Ländereien um die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo soll ein konkretes Beispiel für nachhaltiges Leben und die praktische Umsetzung der von Papst Franziskus vorgeschlagenen ganzheitlichen Ökologie darstellen. Eine theologische Sicht der Schöpfung, die kirchliche Mitverantwortung und die Herausforderung der Bildung sind laut Erzbischof Gintaras Grušas, Präsident des CCEE, und Bohdan Dzjurach, Exarch für die Gläubigen des ukrainischen byzantinischen Ritus in Deutschland und der Ukraine, der Schlüssel für ein tieferes Verständnis.

Das Treffen endete am Sonntag mit einer Podiumsdiskussion über die Perspektiven des kirchlichen Engagements, moderiert von Luis Okulik, unter Teilnahme von Einrichtungen wie Caritas Europa, JRS, ELSiA und der Bewegung Laudato si’.

(sir - lyk)