Vatikan erinnert an Friedensauftrag der Religionen
Er äußerte sich am 4. Oktober bei der Tagung Pilgrims of Hope – Religions Journeying for Peace in Mumbai in Indien (übersetzt etwa: Pilger der Hoffnung, Religionen auf der Reise zum Frieden).
Hoffnung bringen
Im heutigen globalen Kontext gebe es „ein wachsendes Gefühl von Zynismus und Resignation, was den Aufbau einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit angeht“, so Koovakad laut Redetext. Grund dafür seien „weit verbreitete Intoleranz, Diskriminierung, Gleichgültigkeit, Ungerechtigkeit, Korruption, Vetternwirtschaft, Arbeitslosigkeit und Gewalt, die manchmal sogar im Namen Gottes oder der Religion verübt wird“, so der Kardinal.
„Als Gläubige sind wir berufen, Männer und Frauen der Hoffnung zu sein, die denen Hoffnung bringen, die sie verloren haben, insbesondere den Armen, den Leidenden, den Ausgegrenzten, den Diskriminierten, den Verfolgten und den Schwächsten der Gesellschaft“, bekräftigte der Vatikanvertreter bei der internationalen Konferenz. Dafür brauche es „Taten der Güte, des Mitgefühls und der Empathie“.
Brücken bauen, Frieden fördern
Religionen hätten das Potenzial, Brücken zu bauen zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens, verschiedener Kulturen und Herkunft und seien „verpflichtet, den Frieden durch Gerechtigkeit, Brüderlichkeit, Abrüstung und Bewahrung der Schöpfung zu fördern“, betonte er.
Der Kardinal äußerte sich am Hochfest des Heiligen Franz von Assisi und erinnerte in seiner Rede an Grundlagendokumente des interreligiösen Dialoges wie das Konzilsdokument „Nostra aetate“ (1965), das sich mit der Haltung der katholischen Kirche zu nichtchristlichen Religionen befasst, sowie die Enzyklika von Papst Franziskus über Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft „Fratelli tutti", die genau vor funf Jahren am 4. Oktober erschien.
(vatican news – pr)
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