Altes Papamobil wird mobile Gaza-Kinderklinik
Kardinal Arborelius erinnerte an die Worte des verstorbenen Papstes. Kinder seien keine Zahlen, sondern Gesichter, Namen und Geschichten. Das „Fahrzeug der Hoffnung" sei der Beweis dafür, dass jedes einzelne Kind wichtig sei und seine Rechte und sein Wohlergehen an erster Stelle stünden, so der Kardinal. Für die Kinder von Gaza sei die Papamobil-Klinik zudem ein Zeichen, dass die Welt sie nicht vergessen habe. In Zeiten wie diesen seien Zeichen der Hoffnung dringend notwendig. Kardinal Arborelius zeigte sich überzeugt, dass „das umgebaute Hope Mobile seinem Zweck wirklich dienen kann, nämlich als praktisches Hilfsmittel für humanitäre Helfer und als echtes Fahrzeug der Hoffnung für diejenigen, die es am dringendsten brauchen".
Päpstlicher Wunsch
Der Umbau des Papamobils für die Kinder von Gaza sei einer der letzten Wünsche von Papst Franziskus gewesen, berichtete der Generalsekretär von Caritas Internationalis, Alistair Dutton. Angesichts der Zerstörungen im Gazastreifen, der Gewalt im besetzten Westjordanland und der Vertreibung von mehr als einer Million Kindern sei das Projekt besonders wichtig. Neben dem „wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Kinder in Gaza" sei es ein „Symbol der Hoffnung auf Zukunft und Versöhnung", so Dutton.
Einsatztermin noch unklar
Neuanfang im Heiligen Land möglich
Der stellvertretende Franziskaner-Kustos, Ibrahim Faltas, beklagte bei der Veranstaltung die anhaltende Gewalt und Verwüstung im Heiligen Land. Die jetzt fertiggestellte Klinik, die in der Geburtsstadt Jesu auf ihren endgültigen Bestimmungsort Gaza warte, sei ein Zeichen dafür, dass es „am Ende immer einen Neuanfang" gebe. Faltas erinnerte an die besondere Liebe, die Papst Franziskus bis zu seinem Tod dem Heiligen Land und insbesondere dem Gazastreifen entgegengebracht habe, unter anderem durch seine täglichen Anrufe in der dortigen katholischen Pfarre.
(kap/kna - sst)
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