Vatikan: Sorge über zunehmenden globalen Menschenhandel
Leider seien auch in zunehmendem Maß Kinder betroffen, so der Geistliche Marco Formica vom Büro des Ständigen Beobachters des Heiligen Stuhls bei der UNO in New York. Mädchen würden sexuell ausgebeutet, Jungen hingegen zum Arbeiten oder Betteln gezwungen: „Beide Formen der Ausbeutung unterminieren die gottgegebene Würde des Opfers“.
Mit KI gegen die Menschenhändler
Der Vatikanvertreter äußerte die Hoffnung, dass technologische Fortschritte – darunter auch KI – künftig mithelfen werden, „Menschenhändler-Netzwerken“ das Handwerk zu legen. Auch eine stärkere Zusammenarbeit der Staaten und Regionen sei notwendig, so Formica auf einer UNO-Konferenz in New York am Dienstag.
Gegen eine politische Erklärung, die an einen UNO-Aktionsplan gegen Menschenhandel von 2010 erinnern soll, erhob Formica einige Vorbehalte. So dürften Abtreibungen nicht zu Gesundheits-Dienstleistungen gezählt werden, und der Begriff „Gender“ solle nicht losgelöst von der biologischen sexuellen Identität, „also männlich oder weiblich“, verstanden werden. Die Erklärung wurde von Vertretern Zyperns und Tadschikistans vorbereitet.
(vatican news – sk)
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