Vatikan: Neue Perspektiven auf frühchristliche Sarkophage
Die Konferenz befasst sich mit neuen Ansätzen, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben – von innovativen Analysen, 3D-Dokumentationssystemen und der Auswertung neuer Archivdaten bis hin zu einer veränderten Sensibilität. Diese ermöglicht eine rein archäologische Betrachtung der Sarkophage, die über die bloße Dekoration hinausgeht.
„Die Erkenntnisse über die frühchristlichen Sarkophage bleiben grundlegend, um die Bildkultur der christlichen Anfänge zu verstehen“, heißt es in der Pressemitteilung der Vatikanischen Museen.
Ehrung für zwei große Archäologen
Der Workshop dient auch als Gedenken an zwei bedeutende Forscher der christlichen Antike: Einerseits geht es um Hugo Brandenburg. Der kürzlich verstorbene deutsche Archäologe von außerordentlicher Statur. Andererseits geht es um Enrico Josi, dessen 50. Todestag im Jahr 2025 begangen wird.
Enrico Josi war lange Zeit Direktor der Lateranischen Museen und verantwortete in den 1960er- und 1970er-Jahren deren Umzug und Neugestaltung im Vatikan. Er prägte die Studien und die Wertschätzung der frühchristlichen Sarkophage maßgeblich.
Besuch im Museo Pio Cristiano
Die Tagung beginnt am Donnerstag und am Freitagmorgen im Deutschen Archäologischen Institut. Am Freitagnachmittag wechselt die Veranstaltung in den Konferenzsaal der Vatikanischen Museen, wo die Teilnehmer von Direktorin Barbara Jatta und dem Vizedirektor Giandomenico Spinola empfangen werden.
Zum Abschluss des Workshops ist ein Besuch der Sarkophage im Museo Pio Cristiano geplant. Dort sollen die neuesten Forschungsergebnisse und die Resultate kürzlich abgeschlossener Restaurierungen präsentiert werden.
Interessierte können der Tagung per Livestream folgen. Für die Teilnahme in den Vatikanischen Museen am Freitagnachmittag ist eine vorherige Anmeldung bis zum 5. November erforderlich.
(vatican news/pm - mg)
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